Global betrachtet stieg der Wert des Confidence Index auf nunmehr 91,0 Punkte gegenüber dem revidierten Mai-Wert von 86,3. Im April hatte dieser noch 83,0 betragen. Der zunehmende Optimismus der Anleger kommt dabei insbesondere aus den Regionen Nordamerika und Asien. So hellte sich die Stimmung der asiatischen Investoren von 78,7 auf 81,8 Punkte auf, während das bereits vorher stark ausgeprägte Vertrauen der nordamerikanischen Anleger von 99,0 auf nunmehr 108,0 Punkte stieg. Einzig die institutionellen Investoren in Europa spielen hier nicht ganz mit. Der Index fiel hier von 93,9 auf 87,2 Punkte.
„Allgemein betrachtet können Anleger wohl auch der momentan ungünstigen Lage etwas Positives abgewinnen“, kommentiert Ken Froot – Harvard-Professor und Mit-Entwickler des Confidence Index – die aktuelle Investorenstimmung. „Institutionelle Investoren teilen nicht unbedingt die Bedenken bezüglich einer knapperen Liquiditätspolitik der Zentralbanken, die den Markt als Ganzes beschäftigen. Im Umfeld sinkender Kurse erkennen die Anleger, dass für Gewinne relativ geringe Steigerungen notwendig sind und investieren wieder. Es steht jedoch außer Frage, dass der Markt im Frühjahr einen wachsenden Inflationsdruck unterschätzt hat“, so Froot abschließend.