Hintergrund des Plans dürfte das Bestreben von iShares sein, die eigenen Kosten deutlich zu reduzieren. Schließlich gelten die großen Indexanbieter als Profiteure der weiterhin schnell wachsenden ETF-Industrie. „Sie können davon ausgehen, dass mitunter bis zu 25 Basispunkte des Volumens eines ETFs direkt an den entsprechenden Indexanbieter gehen“, so ein Consultant zu IPE Institutional Investment. Gerechnet am Beispiel eines 2 Mrd. Euro schweren Aktien-ETF wären dies immerhin fünf Mio. Euro, die direkt an den Anbieter des entsprechenden Underlyings fließen.
Die Frage in der Industrie ist nun, wie schnell BlackRock ETFs auf dann eigene Indizes umstellt und wie dies von Investoren angenommen wird. Möglicherweise – diese Meinung vertritt Tim Strauts, ETF-Analyst bei Morningstar, gegenüber Bloomberg, könnte dies insbesondere bei kleineren Fonds der Fall sein, um die Reaktion zu testen.
iShares konkurriert künftig mit Indexanbietern
