Nach Ansicht der Fondsgesellschaft Threadneedle ist die seit 2001 anhaltende Schwäche des US-$ auf dem aktuellen Niveau von 1,20 US-$ für einen Euro beendet. Für Jeremy Podger, Fondsmanager des Global Select Growth Funds sprechen dafür insbesondere drei Gründe:
1. Das Bekenntnis der US-Regierung Bush, das Budgetdefizit zu reduzieren, sollte erste Resultate zeigen.
2. Eine Aufwertung der südostasiatischen Währungen wird den Druck einer weiteren Abwertung gegenüber wichtigen Währungen verkleinern.
3. Die derzeitige wirtschaftliche Schwäche in der Euro-Zone vergrößert den Abwärtsdruck auf den Euro.
Für ausländische Mandate in US-amerikanischer Währung, so Podger, falle damit die Belastung auf der Währungsseite weg, Allerdings bestehe nunmehr für US-Unternehmen ein Risiko darin, sich aufgrund der veränderten Situation am Devisenmarkt einem schärferen Wettbewerb stellen zu müssen, der vielfach so nicht antizipiert wurde. Mit entsprechend geringeren Gewinnprognosen der Unternehmen sei daher an den Aktienmärkten mit höheren Volatilitäten zu rechnen.
In Europa seien dagegen hauptsächlich positive Effekte zu erwarten. Insbesondere Exporteure sollten von den für sie verbesserten Währungsrelationen profitieren. Auf der anderen Seite dürfte der in Euro nun noch höhere Ölpreis die inländische Nachfrage weiter belasten, so dass Aktientitel aus den betroffenen Bereichen wie Handel/Konsum belastet werden.
Für Asien geht Podger von einer sukzessiven Aufwertung vieler Währungen aus. Dagegen sei die Wahrscheinlichkeit, dass China seine Währung in absehbarer Zeit freigebe äußerst gering. Als Argument dafür nennt Podger insbesondere die Schwäche des heimischen Bankensektors. Die Kommunikation eines Zeitplans dafür, dürfte zudem für massive spekulative Zuflüsse ins Land sorgen.
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