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AGI-Survey: Deutschland bei Nachhaltigkeit des Pensionssystems im Mittelfeld

Sowohl international, als auch im europäischen Vergleich liegt Deutschland bei der Nachhaltigkeit des Pensionssystems im Mittelfeld, ermittelte Allianz Global Investors (AGI). In Europa schneidet dabei Griechenland am schlechtesten ab – Deutschland belegt den 9. Platz.

„Die Entscheidung Deutschlands, das Rentenantrittsalter schrittweise von 2012 bis 2029 auf 67 Jahre zu erhöhen, wirkte sich positiv auf die Reformfortschritte aus. Die Lockerung der Rentenanpassung durch die 2009 beschlossene Rentengarantie (durch di eine Minderung des Rentenwertes aufgrund einer negativen anpassungsrelevanten Lohnentwicklung ausgeschlossen ist) war hingegen aus Reformsicht ein Rückschlag“, so AGI.

Für das „Pension Sustainability Survey“ hat AGI die demographische Situation des Landes, den Aufbau des Pensionssystems sowie die Staatsverschuldung herangezogen. Im Fall von Griechenland und Spanien wird dabei eine „sehr großzügige“ erste Säule als Problem für die Nachhaltigkeit bewertet.

„Jedes Einkommen, das über die Grundbedürfnisse hinausgeht sollte anders finanziert werden, etwa durch kapitalgedeckte Quellen“, stellte AGI fest. Als Beispiel für so eine Pensionspolitik werden Australien, das auch das weitaus beste Ergebnis im Nachhaltigkeits-Ranking, als auch Irland und Großbritannien genannt. Allerdings schneidet Irland im Ranking auf Grund der durch die Finanzkrise ausgelösten hohen Staatsverschuldung schlecht ab.