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Allianz Global Investors legt 2010 deutlich zu

Allianz Global Investors konnte im Jahr 2010 die Marktführerschaft in Deutschland leicht ausbauen. Die Assets under Management stiegen im Vergleich zum Vorjahr von 327,5 auf 359,0 Mrd. Euro, der Marktanteil laut Unternehmensangaben von 20,6 auf 21,0%.

James Dilworth

Im Geschäft mit Publikumsfonds erzielte die Gesellschaft den Rekordabsatz von netto 13,7 Mrd. Euro. Getrieben war das Absatzplus vor allem von Rentenfonds, aber auch von Mischfonds. Hingegen war der Absatz von Aktienfonds knapp negativ, der von Geldmarktfonds wie auch der Gesamtmarkt für diese Produkte deutlich im Minus.

Deutschland-Chef James Dilworth zeigte sich mit diesem Ergebnis sichtlich zufrieden: „Das Jahr 2010 bot für Rentenfonds ein sehr positives Umfeld, und dank unseres Rentenmanagers PIMCO schnitten wir überdurchschnittlich ab.“ Weltweit konnte Allianz Global Investors ein Rekordergebnis mit einem Nettozufluss von 119 Mrd. Euro erzielen, das verwaltete Vermögen stieg dadurch auf 1,5 Bio. Euro.

Im institutionellen Geschäft stieg der Marktanteil sogar auf 23,6 Prozent. Dilworth: „Insbesondere unsere Risikomanagement-Lösungen finden großes Interesse. Wertsicherung steht bei institutionellen Kunden ganz oben auf der Agenda.“

Ungebrochen sei auch der Trend bei Unternehmen, ihre Pensionsverpflichtungen auszufinanzieren und damit vom unternehmerischen Risiko abzukoppeln. Hier sieht Dilworth auch für die kommenden Jahre einen großen Nachholbedarf.

Mit Blick auf das erste Quartal 2011 zeigte sich die Allianz GI ebenfalls zufrieden. Während das institutionelle Geschäft mit einem Zufluss von 8,4 Mrd. Euro sehr gut startete, mussten die verwalteten Publikumsfonds Abflüsse von 2,2 Mrd. verzeichnen.

Dilworth geht davon aus, dass sich die Anleger im Laufe des Jahres mit dem Ausklingen der dreißigjährigen Rentenhausse wieder verstärkt höher rentierlichen Fondsprodukten zuwenden werden.

Die Anleger müssen sich im Jahre 2011 laut Chief Market Officer Dr. Thomas Wiesemann vor allem der Herausforderung stellen, wie sie sich nach einer 30 Jahre währenden Hausse am Rentenmarkt auf ein Umfeld mit steigenden Zinsen einstellen.

Wiesemann sieht hierfür mehrere strategische Ansätze: Das Investment in Aktien und reale Werte, die zudem Rückendeckung bei Inflationssorgen böten, sowie bei verzinslichen Anlagen die Fokussierung auf Spreadprodukte, die über einen Zinsaufschlag gegenüber Staatsanleihen verfügen. Wiesemann weiter:

„Vor allem sollten Anleger aber angesichts der neuen Lage ihre Asset Allocation einem grundlegenden Check unterziehen, der viel Wert auf das Thema Risiko-Management legt“.