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Alternative Strategien billiger als ihr Ruf

Der Wettbewerb hat die Gebühren für Fonds im Senior Secured Loans-Segment beispielsweise auf 0,3% bis 0,7% pro Jahr vor Performancegebühren in der Schweiz gedrückt, so der Schweizer Investmentberater Siglo.

Das ist nur eine der Erkenntnisse, die das Schweizer Investment-Beratungsunternehmen zur Entwicklung von alternativen Anlagen im institutionellen Bereich veröffentlicht hat.

Diese Gebühren wurden für „erstklassige Loan-Fonds“ erhoben, wie die Berater festhalten: „Loan-ETFs, welche renditemäßig weit hinter den (kaum replizierbaren) Indizes landen, sind nicht günstiger.“

Siglo fügte außerdem hinzu, dass dasselbe für „viele aktive Funds, sowohl für Investment Grade als auch für High Yield Anleihen“ gelte und dass letztere außerdem ein höheres Risiko bergen.

Für das Segment der Trendfolger (CTA-Strategien) berichtet das Beraterunternehmen von Gebührensätzen für „gute Fonds“ zwischen 0,5% und 1,0% pro Jahr, ohne Performancegebühren.

„In Anbetracht des intensiven Wettbewerbs rechnen wir damit, dass die Anzahl solcher Produkte in naher Zukunft sprunghaft zunehmen wird“, so Siglo.

<link http: www.siglo.ch en pdf>In einem Marktkommentar sprechen die Berater sogar von einer „(R)evolution“ bei den alternativen Anlagen.

„Zahlreiche Anbieter von alternativen Anlagen haben die Kritik gehört, und wir beobachten wir heute eine echte (R)evolution bei der Transparenz und Kosteneffizienz ihrer Produkte.“

„Die auf Anfrage verfügbaren Informationen beeindrucken und übertreffen die üblicherweise bei traditionellen Anlagen bereitgestellten Daten.”

Aber Siglo betont, dass es im alternativen Bereich auch noch ein paar schwarze Schafe in Sachen Intransparenz und Kosten gebe.

Die Berater halten ferner fest: „Die gebetsmühlenartig vorgetragenen Vorwürfe, alle Alternativen Anlagen seien intransparent und teuer, wirken heute unseriös, polemisch und überholt. Fortschrittliche Pensionskassen demonstrieren eindrucksvoll, dass man mit solchen Anlagen nicht nur Risiken streuen, sondern auch Renditen steigern kann.”

Siglo betont, dass die Schweizer Regularien zum Investment von Pensionskassen (BVV2) und die Aufsicht eine Risikostreuung fordern: „Es mutet paradox an, wenn Anleger bei der Umsetzung dieser sinnvollen Vorgabe die ganze Palette an Alternativen Anlageklassen generell ausschließen, vor allem wenn mit Intransparenz und Kosten argumentiert wird.“

Alternative Asset Manager, die Produkte in der Schweiz anbieten, waren in den vergangenen Jahren unter Druck geraten, als gesetzlich eine Kostentransparenz bei Pensionskassen gefordert wurde.

Statistiken zum Einsatz von „neuen“ alternativen Strategien wie Senior Secured Loans sind noch selten.

Meist werden diese Strategien nur von großen Pensionskassen eingesetzt, während kleinere Fonds die neuartigen Anlagen weiter scheuen.

Die jüngsten Zahlen zur Asset Allokation, die von Credit Suisse erhoben wurden, zeigen einen deutlichen Anstieg bei alternativen Anlagen auf 6,86% per Jahresende 2016.

Allerdings wird diese Quote vor allem durch Hedgefonds, Private Equity und Rohstoffe erreicht.