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Ausschreibung: Schweiz sucht nach Reformansätzen

Die Schweizer Regierung will Analysten beauftragen, die eine vergleichende Studie zwischen Aufsichtsmodellen für das Pensionssystem in mehreren Ländern erstellen.

Bereits seit mehreren Jahren denkt der Schweizer Bundesrat darüber nach, wie man die Aufsicht der zweiten Säule verbessern könnte. „Der Einbruch an den Börsen zwischen 2000 und 2002 sowie die finanziellen Schwierigkeiten, denen zahlreiche Vorsorgeeinrichtungen ausgesetzt waren, haben gezeigt, dass die Anforderungen an eine wirksame Aufsicht der 2. Säule deutlich gestiegen sind“, so der Bundesrat.

Das Reformpapier, das derzeit dem Parlament vorliegt, sieht eine Regionalisierung der Aufsicht nach Kanonen vor bei gleichzeitiger Schaffung einer unabhängigen „Oberaufsichtskommission“.

Bevor jedoch eine endgültige Entscheidung getroffen wird, will die Regierung einen tieferen Einblick in die Aufsichtssysteme anderer Länder gewinnen. Zu diesem Zweck wurde eine Studie in Auftrag gegeben, die Ende August starten soll und zu der bis spätestens Februar 2010 ein Bericht vorliegen soll.

Die Studie, die nicht mehr als 120.000 Schweizer Franken (79.000 Euro) kosten darf, soll sich im Wesentlichen mit zwei Themenkreisen befassen: Zum einen sollen „ausgehend von einer Auswahl von 5 bis 7 Ländern, in denen die berufliche Vorsorge ein ähnliches Gewicht hat wie in der Schweiz, Grundlageninformationen geliefert werden, um anhand eines vom Auftragnehmer vordefinierten Analyserasters eine Typisierung der Aufsichtssysteme zu erstellen.“ Zum anderen will die Regierung mögliche Auswirkungen einer Einführung von Solvabilitäts-Tests ähnlich jenen, die unter Solvency II vorgesehen sind, auf die zweite Säule untersucht haben.

Interessierte können noch bis Ende Juli Angebote einreichen. Ausschreibungsunterlagen sind unter folgendem <link http: www.bsv.admin.ch praxis forschung>Link zu finden.