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bAV: Dynamik in der Verbreitung der zweiten Säule hat laut Regierungsbericht abgenommen

Die Zahl der aktiven Anwartschaften habe sich in der deutschen betrieblichen Altersvorsorge relativ gesehen über die letzten Jahre nicht wesentlich erhöht, hielt die Regierung in ihrem „Alterssicherungs- bericht 2012“ fest.

Im siebten Bericht zur Rentensituation in Deutsch- land halten die Autoren jedoch zunächst fest, dass sich „seit dem Jahr 2001 die Verbreitung der betrieblichen Altersversorgung positiv entwickelt“ habe: „Die Zahl der aktiven Anwartschaften ist von 14,6 Mio. im Jahr 2001 auf 19,6 Mio. im Jahr 2011 deutlich gestiegen.“ Das entspreche einer Steigerung von rund 34%.

Allerdings sei der Zuwachs vor allem zwischen 2007 und 2009, also in den Jahren der Krise, deutlich abgeflaut.

Seit 2009 ist wieder eine dynamischere Entwicklung zu beobachten, die allerdings in erster Linie auf den Anstieg der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten von 27,5 Mio. (2009) auf 28,8 Mio. (2011) zurückzuführen sein dürfte“, so der Bericht.

Die Regierung hielt fest, dass der „Aufwuchs der Anwärterzahlen weitestgehend in den Jahren 2001 bis 2005 erfolgt“ sei und „in den letzten Jahren deutlich an Dynamik verloren“ habe.

„Der prozentuale Anteil der Beschäftigten mit bAV-Anwartschaften dürfte sich seit Mitte des letzten Jahrzehnts kaum mehr erhöht haben“, so die Autoren.

Außerdem wird darauf hingewiesen, dass der „Beschäftigungsaufbau zu einem guten Teil in Bereichen erfolgte, die typischerweise eher selten Betriebsrenten anbieten und dass Beschäftigte häufig erst nach einer gewissen Zeit der Betriebszugehörigkeit eine bAV-Anwartschaft erhalten bzw. eine Entgeltumwandlung vereinbaren“.

Die Entgeltumwandlung wurde von den Autoren als „die treibende Kraft des Ausbaus der betrieblichen Altersvorsorge in den vergangenen 10 Jahren“ identifiziert.

Insgesamt trägt die bAV laut dem Bericht nur 6% zum Alterseinkommen der deutschen Pensionäre bei.

Zu den Verbreitungszahlen hielt die Regierung fest, dass mittlerweile rund 60% aller sozialversicherungspflichtigen Angestellten eine Anwartschaft in der bAV haben.

Allerdings betonten die Autoren, dass „wegen der erheblichen Unsicherheiten bezüglich der Mehrfachanwartschaften diese Zahl aber nur einen Orientierungswert darstellen“ könne.

Im Jahr 2011 hatte ein Statistiker die im Alterssicherungsbericht dieses Jahres genannten Verbreitungszahlen kritisiert (s. Link:
<link content am-reports artikel>

www.institutional-investment.de/content/am-reports/artikel//statistiker-verbreitungsgrad-der-bav-uebertrieben.html

)

Den höchsten Verbreitungsgrad gibt es laut dem Bericht im „Kredit- und Versicherungsgewerbe“ mit über 80%, gefolgt von den Sektoren „Verarbeitendes Gewerbe“ (63%) und „Bergbau, Steine, Erde und Energie“ (61%) per Ende 2011.

Nicht überraschend stellte der Bericht eine positive Korrelation zwischen der Unternehmensgröße und der Höhe des Einkommens mit der bAV-Mitgliedschaft fest.

Den Link zum kompletten Alterssicherungsbericht 2012 finden Sie hier:
<link http: www.bmas.de shareddocs downloads de pdf-gesetze>

www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/PDF-Gesetze/alterssicherungsbericht_2012.pdf;jsessionid=F831890C138F7B533199133155A1C010