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bAV: Erste und Zweite Säule nur für wenige ausreichend

Nur knapp 19% der Deutschen haben Pensionsansprüche aus einer betrieblichen Vorsorge (bAV) und beinahe 30% haben eine „Riester-Rente“ – aber nur für die Hälfte von ihnen wird das für ihren Ruhestand reichen, so eine Untersuchung der Union Investment.

Bei rund 57% der Deutschen mit Ansprüchen in der zweiten Säule, also bAV oder Riester, werden diese Zahlungen kombiniert mit jenen aus der staatlichen Pension ausreichen, den derzeitigen Lebensstandard zu erhalten.

Das ist das Ergebnis einer neuen Studie, von Union Investment beim Forschungszentrum Generationenverträge an der Albert-Ludwig Universität in Freiburg in Auftrag gegeben wurde. Von den Forschern wurde eine 60%ige Ersatzrate als ausreichend angenommen. Die Studie kann auf <link http: www.altersvorsorge.de>www.altersvorsorge.de interaktiv abgerufen werden.

Der Anteil jener Bundesbürger bei denen die derzeitige Altersvorsorge ausreicht ist im Osten und im Westen ungefähr gleich, aber die Quelle der Zahlungen ist unterschiedlich. Weiterhin haben Angestellte im Osten Deutschlands viel weniger oft Zugang zu Betriebspensionen, sie kompensieren diesen Umstand jedoch damit, dass sie viel fleißigere Riester-Zahler sind als ihre westdeutschen Kollegen.

Die erste Säule allein reicht überhaupt nur für ein Viertel der deutschen Bevölkerung, und hier zumeist jene, die unter die Beamtenpensionsregelung fallen. Der Studie zufolge werden es bei weitem auch nicht unbedingt nur die niedrigen Einkommen sein, die sich um ihre Altersversorgung aus der ersten Säule Sorgen machen müssen.

Während bei Angestellten mit niedrigerem Einkommen die Ersatzrate im Durchschnitt bei 61% liegt erhalten jene mit Bruttoeinkommen über 1.500 Euro im Monat zwar naturgemäß absolut mehr Geld aber relativ gesehen liegt ihre Ersatzrate nur bei etwa 33,9%.

Durch die verschiedenen Pensionsreformen der letzten Jahre weitet sich auch die Kluft zwischen jungen Angestellten und der älteren Generation immer weiter. Außerdem wird in der Studie darauf hingewiesen, dass die derzeitige Wirtschaftskrise zu niedrigeren Zahlungen aus der ersten Säule führen könnte, in so fern als eine höhere Arbeitslosigkeit zu geringeren Beitragszahlungen an die staatlichen Pensionssysteme führt.