Foundation | Welcome

Menu


bAV-Update: Fidelity mit neuem Pensionsplan & Towers Watson-Konferenz

Fidelity Deutschland wird ab 2012 einen neuen Pensionsplan für seine Mitarbeiter einführen. Dieser wird eine automatische Entgeltumwandlung enthalten, die das Unternehmen für ganz Deutschland vorschlägt.

Towers Watson bAV-Konferenz 2011

Angestellte müssen aktiv Gebrauch von der Ausstiegsoption machen, wenn sie nicht wollen, dass ein Teil ihres Bruttogehalts als Beitragsleistung in den neuen beitragsorientierten Pensionsplan fließt. 

Eine von Fidelity durchgeführte Umfrage hat ergeben, dass nur 38% der Werktätigen in Deutschland in einer betrieblichen Altersvorsorgelösung ansparen und dass insgesamt nur 4% der Rente aus der bAV kommt.

„Unsere aktuelle Umfrage zur betrieblichen Vorsorge hat klar gezeigt, dass sich nur jeder Zehnte bewusst gegen eine betriebliche Altersvorsorge entscheidet. Das legt nahe, dass im Falle einer automatischen Umwandlung von Teilen des Bruttogehalts die wenigsten Arbeitnehmer die Ausstiegsklausel ziehen würden", so Klaus Mössle, Leiter des institutionellen Geschäfts bei Fidelity in Deutschland.

In einer Pressemeldung über die diesjährige Villa Mumm-Konferenz erläuterte Fidelity man wolle „über diesen sanften Zwang eine gute Absicherung aller Mitarbeiter erreichen”.

Towers Watson
Bei einer von Towers Watson organisierten bAV-Konferenz in Frankfurt Ende vergangener Woche betonten die Teilnehmer ebenfalls die Bedeutung der betrieblichen Altersvorsorge als Teil der finanziellen Absicherung für das Alter, sowie zur Rekrutierung von Fachkräften, die auf Grund der demographischen Veränderungen immer weniger werden.

Thomas Jasper, Leiter der bAV-Beratung von Towers Watson Deutschland, sagte, dass Pensionspläne von Anfang an flexibler aufgesetzt werden müssen, um einen individuellen Arbeitsausstieg zu ermöglichen, je nachdem ob ein Angestellter über das gesetzliche Rentenantrittsalter hinaus noch weiter arbeiten will oder kann.

Hans Melchiors, Vorstandsmitglied des Pensions-Sicherungs-Vereins aG (PSV), legte Unternehmen die Schaffung einer kompetenten bAV-Service-Plattform nahe. Diese könne Information und Beratung der Mitarbeiter übernehmen sowie einen reibungslosen Ablauf der bAV-bezogenen Prozesse gewährleisten.

Bei der Deutschen Bank, die 2007 die Berliner Bank übernommen hat, stieß der neue integrierte Pensionsplan bei 98% der Angestellten auf Zustimmung, berichteten Mitarbeiter der HR-Abteilung. Laut Christina Meixner, Senior Expert Benefits, wurde „dies nicht zuletzt durch ein umfassendes, gut durchdachtes Informations- und Beratungspaket möglich gemacht”.