Offene Publikumsfonds verzeichneten dagegen Abflüsse von 2,2 Mrd. Euro. Zuletzt war deren Neugeschäft im Startquartal 2014 mit minus 4,8 Mrd. Euro geringer. Geschlossene Fonds sammelten seit Jahresbeginn 0,7 Mrd. Euro ein und freie Mandate 2,2 Mrd. Euro.
Die Fondsgesellschaften verwalteten Ende März ein Gesamtvermögen von 3.136 Mrd. Euro. Das entspricht einem Anstieg von rund 6% seit Ende Dezember 2018 (2.954 Mrd. Euro).
Die Absatzliste der offenen Publikumsfonds im ersten Quartal führen Immobilienfonds an. Ihnen flossen netto 3 Mrd. Euro zu.
Quelle: BVI
Aktienfonds sammelten 1,4 Mrd. Euro ein. Dabei verzeichneten aktiv gemanagte Fonds 2,4 Mrd. Euro Zuflüsse und Aktien-ETFs rund 1 Mrd. Euro Abflüsse. Mischfonds erzielten praktisch kein Neugeschäft. Zuletzt starteten sie 2009 noch schwächer ins Jahr, als ihnen in den ersten drei Monaten 1,4 Mrd. Euro abflossen.
Geldmarktfonds und Rentenfonds prägen das Absatzbild der Publikumsfonds mit Abflüssen von insgesamt 5,1 Mrd. Euro. Dabei verkauften Anleger allein Euro-Kurzläuferfonds im Wert von 5,4 Mrd. Euro.
Immobilienfonds verwalten Netto-Vermögen von 200 Mrd. Euro
Das von den Fondsgesellschaften verwaltete Netto-Vermögen in Immobilienfonds ist in den letzten zwölf Monaten von 175 Mrd. Euro (Ende März 2018) auf 200 Mrd. Euro gestiegen. Das entspricht einem Zuwachs von 14%. Auf offene Publikumsfonds entfallen 101,1 Mrd. Euro, auf offene Spezialfonds 92,2 Mrd. Euro und auf KAGB-konforme geschlossene Fonds 6,3 Mrd. Euro.
Eine Auswertung der offenen Immobilienfonds zeigt, dass Spezialfonds und Publikumsfonds den Anteil von Büros und Praxisräumen in den letzten vier Jahren reduziert und dafür mehr auf Handel und Gastronomie gesetzt haben.
Bei den Publikumsfonds liegt mit 55% weiterhin der Schwerpunkt auf Büro und Praxis, gefolgt von Handel und Gastronomie mit 26%. Auf dem dritten Platz liegen Hotels. Ihr Anteil stieg von 4% auf 9%. Bei den Spezialfonds entfallen 33% auf Büro- und Praxisflächen sowie 32% auf Handel und Gastronomie. Wohnimmobilien haben ihren Anteil von 6% auf 15% mehr als verdoppelt.