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CS Euroreal verlängert die Aussetzung der Rücknahme

Marktbeobachter erwarten bei anderen Anbietern ein ähnliches Vorgehen.

Der offene Immobilienfonds der Credit Suisse CS Euroreal verlängert die Aussetzung der Rücknahme von Anteilscheinen zunächst für bis zu weitere neun Monate. Allerdings soll die Rücknahme von Anteilscheinen vor Ablauf dieser Frist aufgenommen werden, sobald die hierzu notwendige Liquidität vorhanden ist. 

„Unsere Fondsstrategie zielt bekanntermaßen auf mittel- bis langfristige Investoren ab: Sie steht für kontinuierliche und attraktive Performance bei geringem Risiko. In den letzten zweieinhalb Monaten hat sich das Marktumfeld noch nicht weit genug beruhigt, um ausreichend Liquidität für die Öffnung des Fonds zu generieren“, sagt Karl-Heinz Heuß, Geschäftsführer der Credit Suisse Asset Management KAG.

Das Management des CS EUROREAL sehe zwar erste Anzeichen für eine Stabilisierung, so beispielsweise sinkende Zinsen, die demnächst den Käufermarkt für Immobilien ankurbeln könnten. Aus heutiger Sicht werden sich diese Anzeichen in einigen Monaten verfestigt haben. „Sobald hinreichend Liquidität geschaffen ist, wird der CS Euroreal wieder für die Rücknahme von Anteilscheinen geöffnet“, sagt Heuß. „Wir gehen derzeit davon aus, deutlich vor Ablauf der Neun-Monats-Frist wieder zu öffnen.“

Nach Angaben der Credit Suisse verzeichnet der Fonds seit Aussetzung der Anteilscheinrücknahme kontinuierlich Mittelzuflüsse. Die Investitionen in Höhe von 221,6 Mio. Euro (Stand 14.1.) belegen, dass die Anleger von der Qualität des CS EUROREAL langfristig überzeugt sind. So lag die Performance des Fonds im Zeitraum 30. Oktober 2008 bis 9. Januar 2009 abzüglich der Ausschüttung vom 8. Dezember bei einem Prozent. Damit ist die Einjahresperformance (Stand 31. Dezember 2008) des CS EUROREAL leicht auf 5,0 Prozent gestiegen.

Wie verschiedene andere Anbieter auch hatte das Fondsmanagement der Credit Suisse hatte die Rücknahme von Anteilscheinen Ende Oktober für zunächst drei Monate ausgesetzt. Von IPE Institutional Investment befragte Marktbeobachter erwarten nun, dass in den kommenden Tagen weitere Anbieter, die ihre Fonds bislang für drei Monate von der Rücknahme ausgesetzt hatten, es der Credit Suisse gleich tun werden und die Sperre ebenfalls verlängern. „Im aktuellen Umfeld dürfte sich kaum ein Anbieter auf das Wagnis einer Öffnung einlassen, es bleibt nur zu hoffen, dass dadurch die bislang noch offenen Fonds nicht auch unter Druck kommen weil weitere Anbieter Mittel herausziehen“, so ein Consultant aus Frankfurt.