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DekaBank intensiviert bAV-Themen

In der öffentlichen Wahrnehmung gehört die DekaBank bislang nicht zu den großen Namen in der betrieblichen Altersvorsorge. Dass sich dort hinter den Kulissen in den vergangenen Jahren viel getan hat und ein mehr als ernst zunehmender Anbieter entstanden ist, davon konnten die beiden verantwortlichen Abteilungsdirektoren Oliver Leidel und Roland Hauch beim Gesprächstermin in Frankfurt überzeugen.

„Wir hatten, ausgehend von den ersten Gehversuchen in der bAV zum Ende der 90er-Jahre, nicht immer Rückenwind, sind aber mittlerweile definitiv in der Top3 der bAV-Anbieter im Markt angekommen“, fasst Roland Hauch, den aktuellen Stand bei der Deka zusammen.

„Entsprechend unser Positionierung als zentraler Asset Manager der deutschen Sparkassen konzentrieren wir uns darauf, über intelligente Vorsorgemodelle über Fondsdienstleistungen darzustellen, unabhängig davon ob es um die Ausfinanzierung einer Pensionszusage oder den Insolvenzschutz eines Zeitwertkontos geht“, beschreibt sein Kollege Oliver Leidel das Geschäftsmodell.

Rund 3.000 Arbeitgeber in Deutschland, so Hauch, arbeiten dabei mittlerweile mit der DekaBank im bAV-Bereich zusammen. „Wir sprechen mittlerweile über ein Kollektivvermögen von rund 4 Mrd. Euro.“

Gefragt nach Vorteilen bzw. Alleinstellungsmerkmalen loben Hauch und Leidel unisono die leistungsfähige Administrationsplattform der DekaBank. Ein Lob, das verschiedene Beobachter im Markt durchaus teilen. „Nur wenige Anbieter können die komplette Wertschöpfungskette so abdecken wie die Deka“, urteilt ein Consultant. Leidel präzisiert: „Einer unserer Kunden hat sich sogar gegen die Aufschaltung eines bAV-Tools von SAP in sein System und für unsere Plattform entschieden. So etwas macht uns durchaus stolz.“

Hauch ergänzt: „Alles was ein Arbeitgeber benötigt, kann bei uns ohne Medienbrüche im Portal angelegt bzw. abgebildet werden. Entsprechend gering ist der Zeitaufwand, wir sprechen hier aufgrund des hohen Automatisierungsgrads über 10-20 Minuten im Monat für den Arbeitgeber.“

Gefragt nach den IT- bzw. Entwicklungskosten mag Hauch nicht ganz konkret werden: „Es ist sicher mittlerweile ein 8-stelliger Eurobetrag. Ganz sicher eine Hausnummer, die das Committment der Deka im bAV-Bereich zeigt.“

Wie will man bei der DekaBank die Pferdestärken nun noch besser auf die Straße bringen? Die Strategie von Leidel und Hauch ist auf der einen Seite verstärkt die Sparkassen bzw. deren Mitarbeiter als Kunden zu gewinnen. „Nur etwas, das sie selbst als Kunde überzeugt, kann auch uneingeschränkt an Firmen bzw. deren Verantwortliche nach außen hin empfohlen werden“, zeigt sich Hauch überzeugt.

Auch die Überalterung der Gesellschaft in Deutschland dürfte von außen der bAV im Allgemeinen einen weiteren Schub geben. Schon 2030 wird in Deutschland voraussichtlich etwa jeder dritte Bundesbürger 60 Jahre und älter sein, so das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Diese Entwicklung dürfte für viele Unternehmen noch zur großen Herausforderung werden: So gilt es zur Mitarbeiterbindung und –entwicklung attraktive Altersteilzeit- oder Vorruhestandsregelungen anzubieten und gleichzeitig auch über flexible Modelle gerade in Krisen die Personalkosten zu senken.

Derzeit hat jeder dritte Arbeitnehmer in Deutschland noch keinen Vertrag im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge. Die Quote der Betriebssparer stagniert seit den neunziger Jahren.

„Fast jeder Anbieter hat sich bei Arbeitszeit- bzw. Zeitwertkonten wesentlich früher wesentlich mehr vom Thema versprochen, aber es wird definitiv noch ein sehr interessanter Markt, der sich hier auftut, auch wenn sich einzelne Adressen hier zwischenzeitlich wieder zurückgezogen haben“, so Leidel.

Er sieht den Fokus der DekaBank in diesem Geschäft klar im betrieblichen Fondssparen, auch in Abgrenzung zu anderen Altersvorsorgeanbietern aus der Sparkassen-Finanzgruppe.

Insgesamt sind Leidel und Hauch überzeugt: „Gerade im institutionellen Bereich dürfte 2012 ein gutes Jahr werden.“