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Deutsche Bank kündigt Schaffung einer Division „Asset & Wealth Management“ an

Die Deutsche Bank wird im September Details zur neuen Strategie bekannt geben – fix ist nun, dass das Asset Management-Geschäft ein Teil davon bleibt.

Deutsche Bank Zentrale in Frankfurt

Anfang des Jahres hatte die Deutsche Bank bestätigt, dass sie mit dem US-Investmenthaus Guggenheim in Verhandlungen über den Verkauf folgender Asset Management Abteilungen stehe: DB Advisors, DWS in Europa, Asien, Deutschland und den USA, RREEF und Deutsche Insurance Asset Management.

Mitte Mai wurde dann verlautbart, dass Guggenheim nur mehr an RREEF interessiert ist. Diese Verhand- lungen sind bis dato nicht abgeschlossen.

Nach dem Vorstandswechsel zur Hauptversammlung 2012 hat die Deutsche Bank nun bekannt gegeben, dass sie ihre  „langfristige Strategie im September nach umfang- reichen Konsultationen mit Aktionären, Kunden, Mitarbeitern und anderen wichtigen Stakeholdern bekannt“ geben wird.


Die Bank betonte dabei ihr „klares Bekenntnis zum Universalbankmodell“, das „durch die Einrichtung von Asset & Wealth Management als neuem Geschäftsbereich“ ge- stärkt werden soll.

Der neue Bereich werde „neben den Geschäftsbereichen Corporate Banking & Securities, Global Transaction Banking und Private & Business Clients [...] als gleichwertiger Bereich hinzukommen“.

„AWM entsteht durch die Zusammenlegung der bestehenden Geschäfte der Bank in den Bereichen Asset Management und Wealth Management“, so die Deutsche Bank in einer Mitteilung.

Zuvor hatte die Deutsche Bank bei ihrer Hauptversammlung vergangene Woche „eine schallende Ohrfeige“ hinnehmen müssen, wie es die Vereinigung Institutionelle Privatanleger (VIP) formulierte.

Bei der Versammlung stimmten 22,26% der Investoren gegen die Entlastung des ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Börsig.

Unter den Investoren, die mit „Nein“ gestimmt hatten, waren BT Pension Scheme, die US-Pensionsfonds CalSTRS und Calvert sowie der Dienstleister MN Services (repräsentiert durch Hermes Equity Ownership Services) und der niederländische Pensionsfonds PGGM. Der britische Pensionsfonds Railpen und das niederländische Investmenthaus Robeco unterstützten den Antrag, gaben Hermes EOS und VIP, die zusammen rund 10 Mio. Stimmen vertraten, bekannt.

In seiner Rede bei der Hauptversammlung sagte Hans-Christoph Hirt, Global Head of Corporate Engagement bei Hermes EOS, dass die Aktionäre, die er vertrete „mit der Arbeit des Aufsichtsrats in den vergangenen Jahren unzufrieden“ seien und „das Vertrauen in seine derzeitigen Mitglieder verloren“ hätten.

Er nannte „den mangelhaften Prozess zur Regelung der Nachfolge“ von Josef Ackermann, „die Nichtberücksichtigung erheblicher Bedenken der Aktionäre hinsichtlich der Vorstandsvergütung“ und „die unzureichende Ausrichtung der Unternehmenskultur und Strategie auf das Prinzip der Nachhaltigkeit“ als Hauptgründe gegen die Entlastung zu stimmen.