Foundation | Welcome

Menu


Deutsche Immobilien-Lobby kämpft gegen Fondsdefinition

Vertreter der deutschen Immobilienwirtschaft kämpfen gegen Regierungspläne, wonach deutsche REIT-Gesellschaften unter dem neuen Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) als Fonds gelten sollen.

Die BaFin hat vergangene Woche in einem Konsultationspapier Details zum KAGB ausformuliert mit dem die Alternative Investment Manager-Direktive (AIFMD) der EU implementiert werden soll.

Zu dem Vorschlag, der Ende April im Parlament diskutiert werden soll, hat der Zentrale Immobilienausschuss (ZIA) Kritik angebracht und auch die European Public Real Estate Association (EPRA) hat Bedenken angemeldet.

Ihrer Ansicht nach wird die Behandlung von G-REITs unter dem neuen Gesetz als Fonds den ohnehin noch sehr schwach ausgebildeten Markt an börsenotierten Immobilieninvestitionen in Deutschland weiter schwächen.

Nach der Definition der BaFin soll das neue Gesetz auf alle Firmen mit einer „fixen Investmentstrategie“ angewendet werden. Solche, die „nur“ eine Unternehmensstrategie haben, sollen aber ausgenommen sein.

So bestätigte der Gesetzgeber etwa, dass Genossenschaften nicht betroffen sind, was vom ZIA begrüßt wird.

„Die Tätigkeitsbeschreibung der REITs ist keine Anlagestrategie“, so Andreas Mattner, Präsident des ZIA, in einer Presseaussendung.

Die Immobilienvereinigung warnte auch, dass viele Punkte weiter „unklar“ seien und dass die Grenze zwischen einer Investmentstrategie und einer Unternehmensstrategie sehr schwierig zu definieren sei.

Der ZIA merkte auch an, dass noch nicht geklärt sei, ob die neuen Vorschriften auch auf Immobilien-Aktiengesellschaften und -GmbHs angewendet werden.