Nur knapp mehr als ein Drittel (34%) der Deutschen zwischen 14 und 29 vertraut darauf, dass die staatliche Rente für das Alter ausreichen wird.
Dem gegenüber stehen 61%, die ihre Hoffnung in Betriebsrenten setzen.
Das sind zwei der Ergebnisse aus einer Umfrage, welche die MetallRente Ende November 2017 in Auftrag gegeben hat.
Unter den 1.000 Befragten aller Altersgruppen vertrauen 48% auf die staatliche Rente und 56% auf Betriebsrenten.
Darüber hinaus setzt knapp mehr als die Hälfte der jungen Arbeitnehmer auf gemeinsame Angebote von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden.
Genau diese Pläne sollen durch das „Betriebsrentenstärkungsgesetz“ (BRSG), das mit dem 1. Januar 2018 in Kraft getreten ist, gestärkt werden.
Für Heribert Karch, Geschäftsführer der MetallRente und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft betriebliche Altersversorgung (aba), sind die Resultate der Umfrage eine gute Ausgangslage für die neuen Tarifpläne:
„Der Wunsch nach besserer Altersversorgung und das Vertrauen in Tarifparteien sind groß“, so Karch in einer Aussendung.
„Die Tarifparteien sind die neuen Gewährsträger eines Betriebsrentenversprechens. Sie haben die Aufgabe, steuernd einzugreifen und mit kollektiver und generationengerechter Kapitalanlage für eine möglichst hohe Zielrente Sorge zu tragen“, so Karch weiter.
Er hofft auch, dass die neue Möglichkeit Opting-Out-Modelle in Tarifpläne einzubauen, zu einer Verbreitung der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) führen wird.
Noch nicht ganz klar ist, wie und in welcher Höhe neue Verordnungen zur Rückerstattung von eingesparten Sozialabgaben durch Entgeltumwandlung zur Anwendung kommen werden.
<link http: www.institutional-investment.de content investor-news artikel external-link-new-window external link in new>Wegen solcher technischer Details und anderer offener Fragen hatte Karch bei einer Konferenz im Herbst 2017 gesagt, dass es wahrscheinlich noch ein wenig dauern wird, bis die ersten Tarifpläne konkretisiert werden.
Unterdessen bereitet sich die MetallRente auf die neue Produktwelt vor, wo sie –so wie z.B. auch der BVV – Vorreiter sein will.
„Einrichtungen wie MetallRente bestätigen eindeutig die Vorteilhaftigkeit betrieblichen Vorsorgesparens in großen Kollektiven“, hielt Karch in einer Pressemitteilung zur Gesamtverzinsung 2018 fest.
Die MetallRente wird auch in diesem Jahr an einer Gesamtverzinsung von über 3%, konkret 3,65%, festhalten – „trotz der nun schon lang andauernden Niedrigzinsphase“.
Umfrage: Junge Deutsche trauen Betriebsrente mehr als der staatlichen Rente

Heribert Karch