In Interviews mit über 3.000 deutschen Firmen mit jeweils weniger als 500 Angestellten, sowie mit 1.500 einzelnen Angestellten stellt Ergo fest, dass trotz Steuervorteilen 62% der Unternehmen ohne Pensionsplänen „sicher nicht“ planen, solche in Zukunft einzurichten
Andererseits nehmen nur 29% der befragten Arbeitnehmer das Angebot einer bAV an, obwohl 60% ein solches vorliegen haben.
Wiederum sind es die mangelnden Informationen, die Arbeitnehmer zurückhält. Dies konnte auch in früheren Studien von anderen Unternehmen bereits belegt werden. „85% der Befragten ist beispielsweise nicht bekannt, dass gesetzlich rentenversicherte Mitarbeiter seit 2002 einen Rechtsanspruch auf die so genannte Entgeltumwandlung haben“, so Ergo.
Allerdings gibt jeder zweite junge Arbeitnehmer an, mittel- oder langfristig mit der betrieblichen Altersvorsorge beginnen zu wollen.
Die Umfrage zeigt auch, dass insgesamt nur 37% der KMUs die Möglichkeit zur bAV anbieten. Genauere Auswertungen zeigen für Unternehmen mit über 100 Angestellten eine Quote von 75% und bei jenen mit weniger als vier Angestellten eine von 25%.
Die Befragten mit bAV gaben an, dass sie mit dieser zufrieden seien.
Die meisten KMUs haben sich für die „Direktversicherung“ als Durchführungsweg entschieden (44%), gefolgt von der Pensionskasse (39%), Pensionsfonds und Unterstützungskasse (jeweils 11%) und der Rest als Direkt- oder Pensionszusage.
Ergo-Umfrage: Wenige Pensionspläne bei KMUs - Aussichten zweifelhaft
