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Ernst & Young: Demographie und Ertrag sind Hauptsorgen der Schweizer Kassen

Der demographische Wandel ist für Schweizer Pensionskassen zwar noch immer die größte Herausforderung, aber gleich dahinter kommen Ertragssorgen. Das ergab eine aktuelle Umfrage von Ernst & Young.

Auf die Frage nach den größten Herausforderungen für Pensionskassen verwiesen 81% auf den demographischen Wandel, aber fast genauso viele (79%) sagten, dass die „Vermögenserträge nachhaltig tiefer als eingerechnet“ seien.

Auch sagten 69% der 48 befragten – zumeist größeren – Kassen, dass die hohen Garantien im System, die nicht so einfach verringert werden können, ein Problem sind; gesetzliche Bestimmungen kamen erst an vierter Stelle (63%).

Unter den Themen; mit denen sich Pensionskassen derzeit „etwas intensiver als bloß im Rahmen des Tagesgeschäfts“ beschäftigen, lag die Überprüfung bzw. Anpassung der Veranlagung an erster Stelle (69%). Danach kamen gleichauf Risikomanagement und Pension Fund Governance und technischer Zinssatz und Umwandlungssatz mit jeweils 61%.

Der weitaus größte Teil der Kassen (85%) bestätigte die Aussage, dass „Vorsorgeeinrichtungen vermehrt gezwungen sein werden, ihre Vorsorgeleistungen zu reduzieren respektive ihre Finanzierungsbeiträge zu erhöhen, weil die Erträge aus der Vermögensverwaltung nicht mehr ausreichen.“

75% glauben, dass Arbeitgeber zukünftig vermehrt Pensionspläne einrichten werden, bei denen sie im Fall von Sanierungsmaßnahmen keinen Beitrag leisten müssen. 53% sagen (Teil-) Garantien von Versicherern und anderen Anbietern werden an Bedeutung gewinnen.

Eine weitere Erkenntnis aus der Studie ist, dass die Mehrzahl der Pensionskassen nicht davon ausgeht, dass die Rentner in ihrem Fonds zustimmen werden, sich an Sanierungsmaßnahmen zu beteiligen. Derzeit ist das nur im überobligatorischen Teil der Kassen möglich.

Die Autoren von Ernst & Young wiesen auch darauf hin, dass es unter den Pensionskassen eindeutig die Bereitschaft gebe, einen auf Pensionskassen abgestimmten Solvenztest zu absolvieren.

Außerdem möchten die Pensionskassen den Einfluss der Politik auf einige Entscheidungen abschaffen. So will die Mehrheit etwa, dass der Mindestzins nicht von der Politik sondern vom jeweiligen Verwaltungsgremium der Pensionskasse festgesetzt wird.<link http: www.ey.com publication vwluassets pensionskassenstudie_2010>

DIE STUDIE IST HIER ABRUFBAR