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Experten erwarten Änderung bei AIFM-Umsetzung

Der Zentrale Immobilienausschuss (ZIA) erwartet, dass das Gesetz, mit dem in Deutschland die europäische Richtlinie über alternative Investmentfonds-Manager (AIFM) umgesetzt wird, doch noch angepasst wird.

Der vorliegende Gesetzesentwurf hätte offene Immobilien-Spezialfonds zusammen mit anderen offenen Immobilienfonds (OIF) verboten.

Nach einer Anhörung am 12. September an der Experten und Regierungsvertreter teilnahmen, sieht die Immobilienbranche Hoffnung auf Anpassungen: „Die Politik nimmt unsere Sorgen ernst - das Gesetz wird so nicht in Kraft treten“, so ZIA-Chef Andreas Mattner in einer Aussendung.

Er fügte hinzu, dass der ZIA die Diskussion weiterführen werde, um „Kollateralschäden für die Immobilienwirtschaft zu vermeiden“.

Der ZIA will sowohl die offenen Immobilien-Spezialfonds als auch die OIF, von denen nach Ausbruch der Finanzkrise etliche mit Liquiditätsproblemen geschlossen werden mussten, am Leben erhalten.

Laut der ZIA-Pressemitteilung haben einige Politiker selbst den Gesetzesentwurf kritisiert und darauf hingewiesen, dass die neuen Vorschriften für die OIF, die u.a. eine längere Mindesthaltedauer beinhaltete, noch nicht einmal umgesetzt worden sind.

Unterdessen hat sich der ZIA mit anderen Immobilienverbänden in Deutschland zusammengeschlossen, und die neue Bundesarbeitsgemeinschaft der Immobilienwirtschaft Deutschlands (BID) gegründet.

Bislang waren die Verbände mehr oder weniger zwischen ZIA mit 20 Mitgliedern und der Bundesvereinigung der Spitzenverbände der Immobilienwirtschaft (BSI) mit sieben Mitgliedern aufgeteilt. Bisherige Versuche, einen gemeinsamen Verband zu gründen waren fehlgeschlagen.

In der Finanzkrise scheinen die Verbände nun einen gemeinsamen Nenner gefunden zu haben und sie werden Details zur neuen Arbeitsgruppe bei der Expo Real in München präsentieren.

Ein Sprecher bestätigte gegenüber IPE, dass die BID auch zu dem Zweck gegründet wurde, „um mit einer Stimme“ in Brüssel über EU-Themen verhandeln zu können.