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Fay Projects: Institutionelle wenden sich für gute Immobilienobjekte an Projektentwickler

Deutsche Vorsorgeeinrichtungen wenden sich für mögliche alternative Immobilieninvestitionen an Projektentwickler. Dies bestätigte Fay Projects gegenüber IPE.

Laut Wolfgang Heid, Geschäftsführer des mittelständischen deutschen Immobilien-Projektentwicklers Fay Projects wollen Versorgungseinrichtungen Zugang zu hochwertigen Objekten erhalten, bevor diese von Investmentfonds-Gesellschaften aufgekauft werden.

„Es könnte eine gewisse Unzufriedenheit mit den großen Marktanbietern geben, da diesen vorgeworfen wird, dass sie hochwertige Objekte in ihre Publikumsfonds geben und nicht in Spezialfonds für institutionelle Investoren“, so Heid.

Er bestätigte, dass sich zwei Versorgungswerke an Fay Projects gewandt haben, die darüber nachdenken, in eine Projektentwicklung zu investieren und das fertige Objekt dann in ihren Bestand zu übernehmen.

Allerdings gebe es im Moment noch rechtliche Hürden, wie zum Beispiel die Frage ob diese Versorgungswerke auch direkt in Projektentwicklungen investieren dürfen oder nur über eine Fondslösung.

Heid bemerkte dazu, dass Fay Projects „für alle Finanzierungslösungen offen“ sei. Er fügte hinzu, dass er Geschäftsabschlüsse mit Versorgungseinrichtungen in den nächsten ein bis zwei Jahren erwartet.

Er sagte weiterhin, dass diese Versorgungswerke auch andere Projektentwickler angesprochen hätten und ließ durchblicken, dass dies bei einem so komplexen Thema eine gute Sache sei.

Laut ihm ist fehlendes Know-how bei den Versorgungseinrichtungen weniger ein Problem,  weil etwa die beiden Versorgungswerke, die auf Fay Projects zugekommen sind, bereits zuvor in Projektentwicklungen investiert haben und daher die Risiken kennen.

Heid glaubt nicht, dass sich mehrere Versorgungseinrichtungen für eine solche Projekt-Finanzierung zusammenschließen werden, weil sie dann am Ende das Verteilungsproblem hätten.

Er erläuterte, dass Fay Projects vor der Krise einige Projekte zu 100% über Banken fremdfinanzieren konnten, dass heute aber nur noch Quoten bis zu 70% möglich seien.

„Ab 2009/10 sahen wir dann mehr Möglichkeiten an ‚Equity’ zu kommen, weil sich einige Akteure auf den höher verzinslichen Mezzanin-Bereich konzentrierten“, so Heid. Aber mit einem derzeitigen Projektvolumen von 450 Mio. Euro und Projekten zwischen 40 Mio. und 120 Mio. Euro, seien die Finanzierungsmöglichkeiten oft zu klein für große Versicherer.

Deshalb setzt Heid große Hoffnungen darin, dass Versorgungseinrichtungen diese Investmentmöglichkeiten entdecken, sagte aber, dass sich „Mittel und Wege“, um die Investoren und die Projekte zusammenzubringen „noch entwickeln müssten“.