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Fidelity-Umfrage: Mehrheit der Deutschen kann mit „Drei-Säulen-Modell“ nichts anfangen

Rund 60% der erwerbstätigen Deutschen sagten, dass sie im Zusammenhang mit der Altersvorsorge noch nie von einem „Drei-Säulen-Modell“ gehört hätten, fand Fidelity in einer Umfrage heraus.

Das Investmenthaus befragte im März dieses Jahres 1.000 erwerbstätige Deutsche zwischen 18 und 55 Jahren.

„Weit über die Hälfte der erwerbstätigen Deutschen (60 Prozent) hat im Zusammenhang mit der Altersvorsorge noch nie vom Drei-Säulen-Modell gehört“, so Fidelity in einer Pressemitteilung.

Und von jenen, die den Ausdruck schon gehört haben, konnten 70% die verschiedenen Säulen nicht richtig identifizieren oder nannten Immobilienkäufe als eine Säule.

Abgesehen von intensiveren Informationskampagnen fordert Fidelity nun auch die Einführung einer Art von Pensionskonto, um die Bevölkerung darüber zu informieren wie viel Geld aus welcher Säule zu erwarten ist – ähnlich dem schwedischen Modell.

Allerdings können auch zu ihren späteren Einkünften aus der ersten Säule 62% der Befragten keine oder nur ungenaue Angaben machen, obwohl hier seit 2002 jährlich eine Renteninformation an jeden Versicherten ergeht.

Die meisten (81%) rechnen damit, dass ihre Rente bei rund 60% des Nettoeinkommens liegt und 40% erwarten sogar 80% bis 100%.

Aber Fidelity stellte bereits 2007 in einem Renten-Index fest, dass die tatsächliche Rate eher bei 56% liegt.

Die betriebliche Altersvorsorge darf das eingesetzte Kapital nicht nur erhalten, sie muss darüber hinaus angemessene Erträge sichern", so Christian Wrede, Sprecher der Geschäftsführung bei Fidelity International in Deutschland.