Für den „Henderson German Retail Income Fund“ (HGRIF) sind bereits 170 Mio. Euro eingesammelt worden, davon 85 Mio. Euro von deutschen Versicherern und Versorgungswerken, sowie deutschen und österreichischen Pensionskassen, so Henderson Global Investment in einer Pressemitteilung.

Der erste Immobilien-Spezialfonds des britischen Investmenthauses investiert in „Fachmarktzentren und SB Warenhäuser der Core- und Core-plus-Kategorie in Ballungszentren oder ausgewählten Mittelstädten”, so der Wortlaut.

Es wurde bereits ein Fachmarktzentrum in der Nähe von Köln für den Fonds gekauft und „weitere Ankäufe stehen kurz vor dem Abschluss”, erläuterte Thilo Wagner, der Fondsmanager.

Er sagte, dass „in erster Linie neue oder kurzfristig renovierte Objekte mit langen Mietverträgen und durchschnittlich fünf bis acht bonitätsstarken Mietern angekauft werden. „Geplant ist der Ankauf von insgesamt 10 bis 15 Immobilien”, so Wagner weiter.

Insgesamt soll der Fonds, für den Wagner eine Ausschüttungsrendite von mindestens 6% pro Jahr anstrebt, ein Volumen von 300 Mio. Euro erreichen.

Das Fondsmanagement wurde an die Service-KAG IntReal ausgelagert, eine 100%ige Tochter von Warburg-Henderson, einem Joint-Venture zwischen Henderson Global Investor und der unabhängigen deutschen Privatbank M.M. Warburg & Co.

Unterdessen hat Warburg-Henderson einen weiteren Ankauf für den „European Core Property Fund No.1“ getätigt, der im Dezember 2006 für etliche deutsche institutionelle Kunden aufgelegt worden ist.

Der jüngste Zukauf ist das Shoppingcenter Tuna Park in der schwedischen Stadt Eskilstuna, das Warburg-Henderson für 61 Mio. Euro erworben hat.

Das Zentrum wurde 2005 eröffnet und weist eine vermietbare Fläche von 16.400 Quadratmeter auf.

Abgesehen von diesem schwedischen Einkaufszentrum investiert der Fonds, der sich auf Gewerbeimmobilien in Europa spezialisiert hat, in Amsterdam, Durham, Edinburgh, Helsinki, London, Sevilla und Paris.

Für die erste Jahreshälfte 2011 weist Warburg-Henderson für den Fonds eine Rendite von 7% aus.