Foundation | Welcome

Menu


Hessen wirbt für Investmentrente

Die hessische Landesregierung hofft mit der Investmentrente mehr Klein- und Mittelbetriebe in die betriebliche Altersvorsorge einbinden zu können.

Frankfurter Skyline

Gemeinsam mit dem House of Finance in Frankfurt hat das Bundesland ein Modell entwickelt, das mit einem Aktienanteil von 75% startet, der zehn Jahre vor Rentenantritt schrittweise abgesenkt wird.

Hessens Wirtschaftsstaatssekretär Steffen Saebisch sieht mehrere Vorteile in diesem nunmehr sechsten bAV-Durchführungsweg: „Erstens erhöhen diese Fonds die Produktvielfalt und damit den Wettbewerb auf dem Markt für betriebliche Altersvorsorgeprodukte, zweitens öffnen sie diesen Markt für die Altersvorsorge-Fonds und stärken damit den Finanzplatz Deutschland bzw. Frankfurt, und drittens sind sie mit ihren geringen Verwaltungs- und Haftungskosten für den Arbeitgeber und ihren interessanten Renditeperspektiven bei gleichzeitig hohem Sicherheitsstandard für den Arbeitnehmer vor allem für den Mittelstand ein attraktives Produkt.“

Andere Marktteilnehmer stehen dem Konzept skeptisch gegenüber. So sieht zum Beispiel die Arbeitsgruppe betriebliche Altersvorsorge die Gefahr einer zu hohen Individualisierung der zweiten Säule, die zu niedrigeren Pensionsauszahlungen und vor allem mangeldem Versicherungsschutz in Bereichen wie der Invaliditätsabsicherung führen kann.

Aber der hessische Staatssekretär hofft, „dass die Bundesregierung und die Arbeits- und Sozialminister der Länder den von Hessen über die Initiative in der Wirtschaftsministerkonferenz zugespielten Ball aufgreifen; anderenfalls wird Hessen im Bundesrat initiativ werden“.