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Immobilien-Spezialfonds wachsen weiter

Die erfolgreiche Schließung eines Immobilien-Spezialfonds bei 630 Mio. Euro statt 400 Mio. Euro und eine neue Studie, die einen größeren Einfluss ausländischer Investoren im deutschen Anlage-Vehikel zeigt, zeigen die weiter anwachsende Bedeutung des Immobilien-Spezialfonds.

Im Jahr 2011 konnten diese Fonds Nettomittel in der Höhe von 2,6 Mrd. Euro verzeichnen was einem Plus von 8,6% entspricht und das gesamte in dieser Anlageform investierte Volumen auf 32,7 Mrd. Euro erhöhte.

Die Anzahl der KAGen, die Immobilien-Spezialfonds anbieten wird dieses Jahr auf mindestens 34 anstei- gen, so das Fazit der jüngsten Studie von Till Entzian, in Zusammenarbeit mit dem BVI.

Allein im Jahr 2011 begannen vier neue Anbieter, Immobilien-Spezialfonds aufzulegen während bei Spezialfonds für andere Wertpapiere keine Neuzu- gänge zu verzeichnen waren.

Dieses Jahr hat die Interos Real Investors KAG bereits die Genehmigung der BaFin erhalten und auch schon einen Immobilien-Spezialfonds mit dem Schwerpunkt Hotels aufgelegt.

Der Antrag der Art-Inest Real Estate Funds werde gerade von der BaFin geprüft.

Entzian berichtet von „manchen Schätzungen“ wonach bis Jahresende „sogar 40 Unternehmen“ Immobilien-Spezialfonds anbieten, sei es neue Marktzugänge oder bestehende Market Player, die ihr Angebot erweitern.

Außerdem stellte der Bericht einen deutlichen Anstieg der Investitionen von aus- ländischen Investoren fest.

Ihr Anteil hat sich auf 3,3 Mrd. Euro erhöht, sie stellen jetzt 10% der Investoren- gelder, während es 2010 noch 1,3 Mrd. Euro waren und auch beim letzten Rekordwert zu Beginn des Jahrhunderts nur 1,6 Mrd. Euro.

Auf der Investitionsseite konzentrieren sich Spezialfonds noch immer auf deutsche Immobilien, wie die Zahlen der KAGs zeigen, die drei Viertel des Marktes abdecken.

Per Jahresende 2011, waren über 50% des Verkehrswertes der Immobilien in deutschen Immobilien investiert, wobei die Bedeutung von mittelgroßen Städten zunahm.

Büroimmobilien verloren erneut an Bedeutung obwohl sie noch immer knapp die Hälfte der Investitionen ausmachen. Allerdings verringerte sich ihr Anteil auf 48%, von 53% im Jahr 2010 und 65% im Jahr 2006.

Entzian führt dies auf die „anhaltende Diversifikation“ in den Portfolien zurück, wobei Investoren vor allem in die Sektoren rund um Handels- und Gastronomie-Immobilien ausweichen.

Unterdessen hat das Investmenthaus Beos berichtet, dass es für seinen zweiten Unternehmensimmobilien-Spezialfonds Beos Corporate Real Estate Fund Germany II 365 Mio. Euro bei 19 deutschen institutionellen Investoren einsammeln konnte.

Vorstand Stephan Bone-Winkel bestätigte, dass genug Interesse vorhanden sei, um möglicherweise einen weiteren Nachfolgefonds aufzulegen: „Aber wir wollen uns bei der Objektprüfung nicht unter Druck setzen lassen und weiter eine sehr selektive Einkaufspolitik verfolgen.“

Mit Fremdkapital kann der Fonds nun 630 Mio. Euro investieren und Beos möchte Gebäude für die ersten 200 Mio. Euro innerhalb der nächsten vier Wochen in Köln, Frankfurt und Hamburg kaufen.

Der Vorgängerfonds, der mit 230 Mio. Euro Eigenkapital von elf institutionellen Investoren im August 2010 aufgelegt worden war, wird bis Jahresende voll investiert sein.