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IVG legt italienisches Joint Venture „auf Eis“

Der Immobilienkonzern IVG hat sein Joint Venture mit dem italienischen börsenotierten Fondsmanager Beni Stabili „auf Eis“ gelegt als Folge der Turbulenzen im deutschen Konzern.

<link http: www.institutional-investment.de content asset-allocation artikel external-link-new-window external link in new>Im vergangenen November hatte IVG eine italienische Tochter gegründet, in der der Fondsmanager Beni Stabili einen anfänglichen Anteil von 5% erstanden hat.

Vor kurzem wurde dieses Joint Venture nun „auf Eis gelegt, bis die Umstrukturierung von IVG erfolgreich beendet ist“, bestätigte ein Sprecher von IVG gegenüber IPE.

Er teilte mit, dass die Firma „keine offizielle Erklärung“ für diese Entscheidung bekannt gibt bzw. geben wird.

IVG hatte für das erste Quartal einen Nettoverlust von 45,1 Mio. Euro ausgewiesen, nach einem Verlust von 75,7 Mio. Euro für das vierte Quartal 2012.

Bei der Verkündung der Quartalsergebnisse gab der IVG-Vorstand auch bekannt, man werde eine neue Finanzierungsstrategie entwickeln, die alle Kapitalebenen umfasst.

IVG muss mit mehreren großen Finanzierungsdarlehen zurechtkommen, die alle gegen Jahresende oder Anfang nächsten Jahres auslaufen.

Der Sprecher sagte dazu: „Die Gespräche mit den Schuldnergruppen laufen und nehmen Gestalt an.“

Nach der Ankündigung war der Aktienkurs von rund 2,40 Euro auf rund 1,60 Euro gefallen und über die darauffolgenden Wochen weiter auf 60 Cent. Derzeit steht er bei rund 30 Cent (Stand 1. Juli).

Das Unternehmen musste seine Hauptversammlung auf 30. August verschieben.

Trotz der Turbulenzen konnte IVG in den vergangenen Monaten neue Fonds-Deals abschließen.

Darunter war auch der Kauf des Büroturms „Gallileo“ in Frankfurt im Rahmen eines Club Deal für südkoreanische institutionelle Investoren Mitte Juni.

Im März hatte IVG „Zeil 94“ in Frankfurt gekauft, als „Teil einer Club Deal-Struktur für seine institutionellen Investoren,“ so die Firma in einer Presseaussendung.

Teilweise wird das frühere Management unter Eckart John von Freyend und Bernd Kottmann für die schlechte Finanzierungssituation verantwortlich gemacht.

Beide wurden in ihren neuen Positionen beim Berliner Immobilienunternehmen GSW von den Aktionären heftig kritisiert und werden nun von Ihren Positionen zurücktreten.