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IVG warnt vor „neuer Rezession“

Noch haben die Europäischen Immobilienmärkte nicht unter den jüngsten Marktturbulenzen gelitten, aber laut IVG könnte sich das ändern, weil das „Risiko eines weiteren drastischen Konjunkturrückgangs besteht“.

Der jüngste „Rückgang von Geschäftsklima-Indikatoren in Europa und den USA“, sowie die Volatilität der Börsen „deuten auf ein langsames Wirtschaftswachstum hin“, so IVG in der jüngsten Ausgabe des „Market Tracker Europe“-Newsletter des deutschen Immobilienmanagers.

Im Moment seien „noch keine direkten negativen Auswirkungen auf die Immobilienmärkte messbar“. Allerdings besteht laut IVG das „Risiko eines weiteren drastischen Konjunkturrückgangs wegen der ungelösten Staatsschuldenkrise und die Preisblase in einigen Staatsanleihen-Märkten“.

Laut dem Newsletter schwächt dieses bestehende Risiko die Mietnachfrage weiter, da Investoren zu einer abwartenden Haltung zurückkehren.

„Aber da es in den nächsten zwei Jahren weniger Fertigstellungen geben wird, weil es an Finanzierung fehlt und die Developer vorsichtig sind, wird zumindest erwartet, dass hochqualitative Objekte rarer werden“, erläuterte IVG.

Deshalb, außer es kommt zu einer weiteren Rezession, erwartet die Firma, dass Mieten am oberen Ende der Skala „weiter langsam ansteigen oder zumindest gleich bleiben werden“.

Laut IVG kommt es derzeit zur „ersten deutlichen Abnahme der Leerstandsraten in pan-Europa seit 2008 von 9,9% auf 9,7%“. Allerdings erhöht sich zeitgleich der Anteil von Freiflächen in „dezentralen Lagen“ und von solchen „von minderer Qualität“.

Dieser Trend werde zu einer weiteren Marktpolarisierung führen und Spitzenrenditen könnten trotz schwächerer Aussichten für das Mietwachstum weiter unter Druck geraten in Märkten, wo eine hohe Renditespanne zu den Staatsanleihen besteht.

„Auf der anderen Seite besteht Aufwärtsdruck auf die Renditen in Ländern mit geringen Refinanzierungsmöglichkeiten wegen Staatsverschuldungsproblemen und in Sekundärsegmenten wegen ansteigender Notverkäufe“, so IVG.