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Karch: Regierung sollte sich nicht auf die dritte Säule versteifen

Der neue Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung (aba), Heribert Karch, rät der Regierung, sich mehr um den Aufbau der zweiten Säule zu kümmern.

Heribert Karch

In den derzeit laufenden Debatten zum Thema Altersarmut wird auch eine Überprüfung der Bedingungen für die individualisierte Riester-Rente angedacht.

Das sei „sachgerecht“, so Karch in einer Pressemitteilung, auch sei die dritte Säule „eine gute Ergänzung“. Jedoch warnte er, dass sie „zur Sicherung des Lebensstandards zu teuer und fehleranfällig“ sei.

„Der forcierte Ausbau der durch den Arbeitgeber organisierten und die Tarifparteien auch finanziell unterstützten besonders effizienten zweiten Säule gehört in den Fokus des Dialogs," betont der aba-Vorsitzende, der das Amt im Mai von Boy-Jürgen Andresen übernommen hat.

„Die jüngste Erhebung des statistischen Bundesamtes zeigt, dass es Unternehmen und Branchen gibt, in denen aufgrund traditionell oder tarifvertraglich gut ausgebauter Betriebsrenten die Gefahr von Altersarmut kaum besteht,“ hält Karch fest.

„Betriebsrenten schützen vor Altersarmut!“ lässt er die Regierung wissen.

Karch ist überzeugt, dass die Gefahr der Altersarmut gerade eine Folge „des immer noch unzureichenden Ausbaus der zweiten Säule des Systems, der betrieblichen Altersversorgung“ ist.