Foundation | Welcome

Menu


Kommalpha: Marktbereinigung bei KAGen möglich

Die Zahl der Kapitalanlagegesellschaften (KAGen) in Deutschland ist recht konstant. Allerdings dürfte sie nach Ansicht von Kommalpha nicht in Stein gemeißelt sein. Außerdem werden die Platzhirsche der Branche immer größer…

Allen voran steht Pimco, dessen Erfolg Kommalpha auf die Spezialisierung auf den Anleihenmarkt zurückführt.

Unter den erfolgreichsten KAGen sind auch die Tochterunternehmen der Deutschen Bank: DWS, DWS S.A. und db-x-trackers.

Die Analysten bei Kommalpha hielten fest, dass diese Gesellschaften alle eines gemeinsam haben: Ihre Größe.

„Die Dominanz der Großen ist ein Kennzeichen des Strukturwandels und es dominieren die Gesellschaf- ten mit einer höheren Anzahl an Fonds“, so Kommalpha.

Das Research-Unternehmen stellte außerdem fest, dass der Erfolg dieser KAGen vor allem auf dem starken Zufluss in Aktien und Anleihen auf dem US-Markt fußte. Das Interesse an diesem Markt habe über die letzten Jahre zugenommen.

Weil Privatkunden sich zunehmend aus Fonds zurückziehen, bleibt den KAG nur mehr das margenärmere institutionelle Geschäft und Kommalpha stellt die Frage, wer diesen Wandel überstehen wird.

„Marktbereinigung scheint ein plausibles und mögliches Szenario“, so die Analysten in ihrem Report.

Unterdessen berichtete Allianz Global Investors (AllianzGI), dass die hauseigene KAG, Allianz Global Investors Kapitalanlagegesellschaft, in Allianz Global Investors Europe GmbH umbenannt worden ist.

Anfang September wurden diese zwei Geschäftseinheiten zusammengeführt und firmieren nunmehr als Allianz Global Investors Europe, die rechtliche Form einer KAG nach deutschem Recht bleibt jedoch erhalten.

In einer Mitteilung hielt AllianzGI fest, dass dies ein weiterer Schritt in der „Integration der Einheiten in Europa“ sei und die Komplexität weiter reduziere.

Ein Sprecher der AllianzGI bestätigte gegenüber IPE Institutional Investment, dass das Unternehmen letztendlich alle europäischen Geschäftsfelder in nur einer Einheit zusammenführen will. Bis vor kurzem war die Allianz in Europa noch über 20 Einheiten vertreten.

Das bedeutet, dass weitere nationale Geschäftseinheiten über die nächsten Jahre zu Niederlassungen der Allianz Global Investors Europe umstrukturiert werden, so der Sprecher.

Alle europäischen Geschäftsfelder unterstehen bereits jetzt dem sogenannten European Executive Committee, geleitet von James Dilworth.