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Kommalpha-Umfrage: Asset Manager könnten mehr im Bereich Pensionen tun

Obwohl die meisten Anbieter davon überzeugt sind, dass der Bereich Altersvorsorge in Deutschland zu einer der wichtigsten Wachstumsbranchen für die Fondsindustrie zählt, geben doch 20% zu, dass sie zu wenig oder nichts für die Entwicklung von Leistungen in diesem Bereich in ihrem Unternehmen investieren.

Unter den mehr als 200 vom deutschen Beraterunternehmen Kommalpha befragten Asset Managern, KAGs, Banken, Versicherungen und anderen Anbietern sehen 86%, dass die Altersvorsorge für ihre Industrie wichtig oder sehr wichtig ist. Jedoch scheinen noch nicht alle diese Überzeugung in aktive Unternehmenspolitik umgesetzt zu haben. 

Rund 18% gestanden ein, dass sie gegenüber ihren Mitbewerbern schwach oder sehr schwach positioniert zu sein. Die rund 50 anderen Marktteilnehmer, die separat befragt wurden, vorwiegend Unternehmen und Versorgungswerke, bestätigten indirekt, dass Asset Manager mehr dafür tun könnten, sich als Anbieter von Produkten im Bereich Altersvorsorge besser zu etablieren. 

Mehr als 40% der potentiellen Kunden konnten die Frage, ob Asset Manager oder Versicherungen in diesem Bereich besser aufgestellt seien, nicht beantworten, weil sie sich nicht ausreichend informiert sehen und sich einer Antwort enthielten. Der Rest schlug sich zu 9,8% auf Seiten der Asset Manager, aber zu 47,1% auf Seiten der Versicherer.

Auch konnten nur 20% der Investoren einen starken Asset Manager im Bereich Altersvorsorge in Deutschland nennen – die anderen 80% beantworteten die Frage nicht. Die wenige, die dies doch taten, nannten Allianz und Deutsche Bank, zwei Häuser, die auch unter den befragten Anbietern am öftesten als die am besten positioniertesten Gesellschaften genannt wurden, gefolgt von Union Investment, Metzler, DEKA und Fidelity.

Kommalpha betonte, die Asset Manager investierten zwar mehr in den Bereich Altersvorsorge als noch 2006, aber es sei „deutlich eine Kluft zwischen empfundener Bedeutung des Themas, Selbsteinschätzung der Anbieter und der externen Wahrnehmung der Investoren zu erkennen.“ Aufklärungsarbeit sei „mehr als notwendig“.

In einem Beitrag zur Studie stellte der Bundesverband der Investmentfonds (BVI) fest, dass sich der Anteil der Altersvorsorgeeinrichtungen am gesamten Spezialfondsvermögen von 11% im Jahr 2007 auf mittlerweile 13% angestiegen ist, was einem Vermögen von 84 Mrd. Euro entspricht.