Keine Frage, der Einsatz von Publikumsfonds macht bei vielen institutionellen Anlegern Sinn. Keine Konsolidierungspflicht, Investments in (alternativen) Asset Klassen mit kleinem Volumina und eine sehr gute Liquidität sind Vorteile, die für den Publikumsfonds sprechen.

Will man nun aber als größerer Investor entsprechende Investments tätigen, so schaffen bei kleineren Fonds getätigte Investments schnell Beteiligungsgrößen, die von der Aufsicht bereits wieder als Sachverhalt der „wirtschaftlichen Kontrolle“ unterstellt werden könnte. Also bleibt für viele Anleger nur der Blick auf entsprechend volumenstarke Fonds, um den eigenen Anteil gering zu halten.

Nun ist Volumen bei Fonds so eine Sache. Für die Fondsgesellschaft hinsichtlich Gebühren und Provisionen sehr positiv, klagen allerdings immer mehr Fondsmanager die in weniger liquiden Regionen und/oder Titeln investieren, dass ihre Fonds mittlerweile Volumina erreicht hätten, die der Performance abträglich sein. So brauchen große Fonds mitunter Wochen oder gar Monate um Positionen auf- oder abbauen zu können und andere Titel kommen aufgrund ihrer Marktenge möglicherweise gar nicht Betracht. Die Folge ist auch eine Verwässerung der Anlageideen. Dies alles ist der Performance des entsprechenden Fonds alles andere als zuträglich. Ergo: Neben der Auswahl des Fondssegments und der Qualität des Fondsmanagements sollte man auch beim Volumen schauen, um ein Optimum zum Performancebeitrag – evtl. unter Berücksichtigung bilanzieller Aspekte – zu erreichen.

Der Kommentar der Woche spiegelt die persönliche Meinung von Frank Schnattinger, Chefredakteur von Institutional Investment, wieder. Er erscheint jeweils Online, auf <link http: www.institutional-investment.de>www.institutional-investment.de. Gerne würden wir Ihre Meinung dazu erfahren. Schreiben Sie an <link>

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