Viel wird derzeit diskutiert, vor allem in den einschlägigen Medien. Hat die Master-KAG als deutsche Spezialität eine Zukunft? Wenn ja, wie sieht die Master-KAG der Zukunft aus? Welche Rolle spielen Global Custodians und Depotbanken? Und vor allem: Was bringt das Ganze dem Anleger?

Sehr schnell kommt es in Diskussionen bzw. Artikeln meist zu dem Fazit, dass die Master-KAG langfristig gegen Depotbanken bzw. Global Custodians nur schlecht aussehen kann. Doch ganz so leicht wird das Fell des Bären wohl doch nicht verteilt, so nicht nur meine Vermutung.

Denn den Anbietern von Master-KAGen ist es in der letzten Zeit durchaus gelungen – nicht zuletzt dank umfangreicher IT-Investitionen – ihr Geschäft vom Basislevel aus anzuheben. Verschiedene Services, angefangen von spezifischen Reporting-Tools bis hin zum Risikomanagement, können den Kunden nun angeboten werden. Ein Faktum dass nicht nur die Konkurrenzfähigkeit steigert, sondern auch der Marge zugute kommt, die nach Branchenaussagen in der vergangenen Zeit doch sehr gelitten hat.

Insofern haben es die Master-KAG-Anbieter mehr denn je in der Hand, selbst wieder verstärkt in die Offensive zu gehen. Wichtig hierbei ist eine aktive Kommunikation gegenüber den Investoren. Denn Möglichkeiten wie die Verwaltung von Direktinvestments sind vielfach bislang nicht bis zu den Kunden durchgedrungen.

Hinsichtlich der Größenordnung sollten sich gerade im mittleren und unteren Marktsegment, noch gute Möglichkeiten bieten, die Marktposition auszubauen. Ein wichtiges Stichwort hier ist die Masterfonds-Lösung. So wird es auch oder insbesondere an den Master-KAG-Anbietern liegen, wie genau die Zukunft für sie aussehen wird.

Der Kommentar der Woche spiegelt die persönliche Meinung von Frank Schnattinger, Chefredakteur von Institutional Investment, wieder. Er erscheint jeweils Online, auf <link http: www.institutional-investment.de>www.institutional-investment.de. Gerne würden wir Ihre Meinung dazu erfahren. Schreiben Sie an <?xml:namespace prefix = st1 ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:smarttags" />f.schnattinger@institutional-investment.de.<?xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" />