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Österreichische Pensionskassen zweifeln Mehrwert von Master-KAGs an

Die österreichischen Pensionskassen APK und Bonus bezweifeln, dass die Verwendung von externen Anbietern, vor allem Master-KAGs, einen wirklichen Mehrwert für ihre Kassen bringen würde.

Christian Böhm, Chef der APK, sagt gegenüber IPE, dass der Mehrwert solcher Master-KAGs „zweifelhaft“ ist. „Wir erfüllen die notwendigen Berichtspflichten mit der Hilfe von Software-Tools“, so Böhm. „Eine Master KAG zwischenzuschalten würden die Dinge wahrscheinlich nur komplizieren, vor allem wenn man – wie in unserem Fall – viele verschiedene Manager unter einen Hut bringen muss.“

Gerhard Neustädter, Veranlagungschef bei Bonus, zeigt sich ähnlich skeptisch. „Die Frage ist, wie tiefgehend die Daten sind, die ein externer Serviceanbieter liefern kann und in welchem Zeitraum, wenn alle Klienten die Daten zur selben Zeit brauchen“, so Neustädter.

Er erklärt auch, dass es für kleinere Kassen besonders schwierig ist, weil solche Dienste für größere Kassen billiger werden und die Endverantwortung in jedem Fall bei der Pensionskasse bleibt.

„Es muss volles Vertrauen zwischen dem Fonds und dem Anbieter herrschen“, so Neustädter – deshalb mache eine Master KAG-Konstellation zum Beispiel Sinn, wenn die KAG Teil der Unternehmensgruppe ist.

Böhm ergänzt ein mögliches Gebiet in dem externe Serviceprovider deutlichen Mehrwert bieten könnten: Alternative Anlagen – vor allem Hedgefonds – wo Pensionskassen unter Umständen Details über einzelne Trades brauchen.