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Offene Immobilienfonds werden bis 2017 weitere 3 Mrd. Euro in heimischen Immobilien verkaufen

Cushman & Wakefield erwartet, dass offene Immobilienfonds (OIF) in den nächsten zwei Jahren insgesamt rund 12% ihrer Vermögenswerte verkaufen.

Um ihre „Verkaufspreisstrategie zu optimieren“, werden offene Immobilienfonds (OIF) „gezwungen sein, weitere 9 Mrd. Euro in europäischen Immobilien bis 2017 zu veräußern“, so Cushman & Wakefield in ihrem siebenten Halbjahres-Bericht zur Abwicklung von OIF.

Nach einem großen Liquiditätsschock nach der Finanzkrise wurden diese Fonds 2012 reformiert, im Zuge der Umsetzung der AIFM-Richtlinie durch das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB).

Laut den Berechnungen von Cushman & Wakefield halten OIF derzeit „82 Mrd. Euro in Immobilienwerten auf der ganzen Welt“.
Davon „müssen knapp 12% bis 2017 verkauft werden, weil 18 verschiedene Fonds in die Abwicklungsphase kommen“.

Rund ein Drittel der Immobilien, die auf den Markt kommen, werden in Deutschland sein, ein Viertel in Benelux und weitere 18% in Frankreich. Für den deutschen Markt betrifft dies entsprechend ein Volumen von rund 3 Mrd. Euro. Davon wurde in der vergangenen Woche bereits rund die Hälfte umgesetzt, als Savills Fund Management (vormals SEB Asset Management) von einem Kaufvertrag über das sogenannte „Potsdamer Platz Portfolio“ mit einer Mietfläche von rund 267.000 qm berichtetet. Zwar wurde über den Kaufpreis Stillschweigen vereinbart, allerdings berichten unterschiedliche Quellen von einem Preis in Höhe von rund 1,4 Mrd. Euro.

„Die Abwicklung von OIF hat bereits 14 Mrd. Euro an Verkäufen auf den Markt gebracht seit 2012“, so berichtete Magali Marton, Leiterin EMEA Research bei Cushman & Wakefield, noch vor dieser Transaktion.

Während die Zahl der Transaktionen jüngst im Abnehmen begriffen ist, haben sich die Abschläge auf die Verkaufspreise in letzter Zeit deutlich verringert – auch weil sich der regionale Fokus verändert hat.

Cushman & Wakefield halten fest, dass „je nach Land gab es auf die erzielten Buchwertpreise zwischen 26% Abschläge in Benelux, bis 47% Bonus in UK und ein durchschnittlicher Abschlag von 6% in Deutschland“.

Marton fügte hinzu: „Ein durchschnittlicher 13%iger Abschlag auf Verkäufe im Jahr 2014 hat sich über die vergangenen sechs Monate auf 4% verringert“.