Toulouse, München und Hamburg belegten die ersten drei Plätze in einem Ranking der Immobilienfirma Patrizia von Städten, die unter Wohnimmobilien-Investoren besonders beliebt sind.

Das nachfrageorientierte Ranking stützte sich vor allem auf demografische und wirtschaftliche Daten über 82 europäische Städte.

Das Ranking führten Toulouse, München, Hamburg und Stockholm mit deutlichem Abstand an, erst danach folgen Paris, Bordeaux, Utrecht, Zürich, Wien und Genf.

„Absolut betrachtet haben die sogenannten Core-Städte enorme Wachstumsraten, aber die kleineren Städte haben relativ gesehen viel höhere Wachstumsraten“, sagte Markus Cieleback, Leiter Research bei Patrizia, gegenüber IPE.

Er nannte Rekord-Zahlen zur demografischen Entwicklung in München mit Wachstumsraten von 10% während große Städte wie Paris oder London „nur“ um 6% bis 8% wachsen.

„Natürlich bieten diese großen Städte mehr Liquidität für Investoren, aber sie sind auch teurer“, so Cieleback.

Zum Erfolg von München und Hamburg im Ranking erklärte Cieleback, dass diese zwei Städte nicht nur in ihrer demografischen Entwicklung, sondern auch in ihrer wirtschaftlichen Zusammensetzung herausragend seien, da sie nicht von einem einzelnen Wirtschaftszweig abhängig sind.

„Diese Städte können helfen, das Risiko in einem Portfolio durch Diversifizierung zu verringern“, so der Research-Leiter.

Die letzten zehn Plätze im Ranking belegen Ostrava, Sevilla, Breslau, Porto, Brno, Pilsen, Valencia, Riga, Birmingham und Budapest. Allerdings muss hierbei betont werden, dass ein weiteres Kriterium für das Ranking die rechtlichen Rahmenbedingungen für Investitionen in Wohnimmobilien waren, die nicht in allen Ländern gleich gut ausgeprägt sind.