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Patrizia optimiert Portfolio und öffnet neue Geschäftsstellen

Die Immobiliengesellschaft wird nach dem Kauf der LB Immo Invest ihr Portfolio optimieren und neue Geschäftsstellen eröffnen. Das erläutert Klaus Schmitt, Vorstandsmitglied der Patrizia, gegenüber IPE.

Im Dezember vergangenen Jahres hatte Patrizia den Kauf der LB Immo Invest (LBI) von der HSH Real Estate abgeschlossen.

LB Immo Invest ist auf Spezialfonds im institutionellen Bereich spezialisiert und für Patrizia bedeutet das eine Ausweitung des Service-Anteils am Geschäft sowie eine Stärkung des Gewerbeimmobilien-Fokus.

„Wir wollten die gesamte Wertschöpfungskette im Immobilieninvestment aus unserem Haus anbieten und so wird außerdem unsere Abhängigkeit vom Handelsgeschäft reduziert“, erklärt Schmitt.

Schon für 2011 wird erwartet, dass die LBI 3,5 Mio. Euro zum Geschäft beiträgt.

Heuer plant Patrizia eine „deutliche Portfolio-Optimierung“, bei der rund 500 Mio. Euro investiert werden sollen und ein paar der Bestände der LBI verkauft werden.

„Wir werden Marktchancen nutzen“, so Schmitt. Diese sieht er vorwiegend in Deutschland und im Norden Europas, aber nicht im Süden des Kontinents.

Insgesamt ist das verwaltete Vermögen der Patrizia auf über 5 Mrd. Euro gestiegen, davon sind 3,8 Mrd. Euro in Deutschland investiert und der Rest in acht weiteren europäischen Ländern.

Auf Grund dieser neuen regionalen Diversifizierung wird sich Patrizia auch physisch ausdehnen und „bald“ eine Geschäftsstelle in Stockholm eröffnen und Paris könnte nach Angaben von Schmitt auch noch in diesem Jahr folgen.

„Das Ziel ist es, uns in den nächsten zwei Jahren in allen großen Märkten zu positionieren – und das könnte auch London mit einschließen“, so Schmitt.

Zur Ausweitung des Geschäftsfeldes auf Gewerbeimmobilien merkt Schmitt an, dass Patrizia, trotz der Bekanntheit am Markt für Wohnimmobilienprojekte, über die letzten Jahre auch etliche Gewerbeimmobilienfonds verwaltet hat und zwar etwa 700 Mio. Euro in Spezialfonds.

„Wir haben es einfach nicht groß bekannt gemacht, aber jetzt können wir unsere Expertise auf einer breiteren Basis nutzen“, so Schmitt.

Er erläutert, dass es wichtig sei, nicht durch plötzliches Umschwenken im Geschäftsmodell an Glaubwürdigkeit zu verlieren, aber dass der Kauf von LBI eine gute Ergänzung mit wenig Überlappung, weder in den Produkten noch im Portfolio sei, da die LBI nur rund 12-15% an Wohnimmobilien hält.

Schmitt fügt hinzu, dass Patrizia etwa zwei Jahre nach einer solchen passenden Ergänzung gesucht habe.

Außerdem gab Patrizia bekannt, dass Peter Willisch, als weiteres Mitglied in den Vorstand der Patrizia Immobilien KAG berufen wurde. Der derzeitige Leiter der Rechtsabteilung der Patrizia wird die Geschäfte der KAG gemeinsam mit Cornelius Hell, der Anfang des Jahres als Nachfolger Wolfgang Lampes eingesetzt worden war, und Michael Vogt, der Patrizia Ende des Jahres verlassen wird, führen.