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PSV Beitrag schrumpft deutlich

Der Pensions-Sicherungs-Verein (PSV) hat den Beitragssatz für 2010 auf 1,9 Promille festgelegt.

Im vergangenen Jahr hatte der PSV den bislang weitaus höchsten Beitragssatz von 14,2 Promille erheben müssen, nachdem rund 700 Mitglieder Insolvenz angemeldet hatten – darunter auch der Großkonzern Arcandor.

In diesem Jahr 2010 ist die Zahl der Insolvenzen deutlich zurückgegangen und die Mitglieder müssen „nur“ 547 Mio. Euro aufbringen, während es 2009 knapp über 4 Mrd. Euro waren. Dadurch konnte auch der Beitragssatz deutlich gesenkt werden und hat nun fast wieder das Vorkrisenniveau von 2008 erreicht, wo er bei 1,8 Promille lag.

„Mit dem jetzt für das Jahr 2010 festgesetzten Beitragssatz, der auch deutlich unter dem durchschnittlichen Beitragssatz von 3,2 Promille liegt, hat die Insolvenzsicherung der betrieblichen Altersversorgung durch den PSVaG die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise bewältigt und ist wieder in der Normalität angelangt“, so der PSV in einer Pressemitteilung.

Bis 2013 müssen Unternehmen jedoch weitere 1,5 Promille auf den Beitragssatz aufschlagen, als Nachzahlung für 2009. Der PSV hatte nämlich zum ersten Mal in seiner Geschichte von dem Recht gebraucht gemacht, den Beitragssatz auf mehrere Jahre zu verteilen. So waren Ende des vergangenen Jahres 8,2 Promille fällig und  über die folgenden vier Jahre weitere Teilbeträge von jeweils 1,5 Promille.

Der Anstieg der Beitragssumme im vergangenen Jahr hat zu einer bisher noch ergebnislosen Debatte über die mögliche Einführung einer mehr Risiko-orientierten Beitragsmatrix geführt.