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PSV: Insolvenzbeitrag braucht Reform

Der Pensionssicherungsverein (PSV) überlegt, wie man Risikofaktoren in die Beitragsberechnung mit einbeziehen kann und ob es Sinn macht, die Reserven im Fonds zu erhöhen, so Dieter Hundt, PSV-Aufsichtsratsvorsitzender.

Bei der Mitgliederversammlung lobte Hundt die deutschen Unternehmen, dass sie gerade in schwierigen Zeiten auch zu ihrer Verantwortung gestanden seien und den erhöhten PSV Beitrag, der im vergangenen Jahr auf ein Rekordniveau von 1,4% angewachsen ist, tragen.

Er betonte, dass es „mehr als fahrlässig wäre, den PSV in irgendeiner Form in Frage zu stellen“. Dennoch bedeute das nicht, dass „es deshalb beim PSV keine Veränderungen geben darf“.

Hundt fügte hinzu, dass derzeit die Beiträge nicht die unterschiedlichen Risikoprofile der verschiedenen Durchführungswege der bAV in Deutschland berücksichtigen. Insbesondere gebe es einen Trend hin zu Rückdeckungsversicherungen und CTAs.

„Deshalb überlegen wir sehr intensiv, wie der Trend zur Risikoabsicherung bei der PSV-Beitragsgestaltung sinnvoll berücksichtigt werden kann“, so Hundt.  Allerdings stellte er in Frage, ob der Vorschlag des BDA zu einer vereinfachten, risikobasierten Beitragsberechnung konsensfähig ist, denn ein solcher ist für die notwendige gesetzliche Änderung Voraussetzung.

„Hinzu kommt, dass wir auch im eigenen Lager noch keine Verständigung haben, ob wir eine risikoorientierte Beitragsstruktur wollen“, erläuterte Hundt. Das Problem sei, dass Firmen, die sich keine Risikoabsicherung in ihrer bAV leisten können oder wollen, auch berücksichtigt werden sollen.

Es wurde auch bestätigt, dass der PSV die Anhebung der Reserven im Fonds andenkt, um in Zukunft große Schwankungen in den Jahresbeiträgen zu verringern.

Für 2010 rechnet Hundt nicht mit einem besonders hohen Beitragssatz, da sich die Insolvenzen derzeit im normalen Rahmen bewegen.