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REITs-Diskussion nimmt kein Ende

Was bereits mehrfach an dieser Stelle skizziert wurde, könnte (leider) Wahrheit zu werden. Das Projekt German-REITs (G-REITs) scheint zunehmend durch die Politik und deren unterschiedlichste Interessengruppen zermahlen zu werden.

„Ich sehe das Projekt mit großer Skepsis“, wurde jüngst Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee (SPD) von einer großen deutschen Finanzzeitung zum Thema REITs zitiert. Damit konterkariert er die Bemühungen seines Kabinetts- und Parteikollegen Peer Steinbrück, der in den vergangenen Tagen versucht hatte, das Projekt G-REITs wieder anzuschieben und zurück in die Spur zu bringen.

Doch auch trotz des Vorstoßes des Bundesfinanzministers sind Reihen in der SPD-Linken weiterhin zum Projekt G-REITs verhärtet. Man befürchtet noch immer negative Folgen für den deutschen Wohnungsmarkt auf der Mieterseite und warnt vor den unklaren steuerlichen Folgen der REITs-Einführung. Der Vorschlag Steinbrücks, die Beteiligung eines Anlegers auf maximal zehn Prozent zu begrenzen stößt zudem auf Ablehnung. Zwar hätte der Fiskus damit die Möglichkeit, nach den geltenden Doppelbesteuerungsabkommen auf die Ausschüttungen der REITs eine Quellensteuer zu erheben, doch für die REITs-Gegner bleibt damit immer noch die Frage offen, ob ausländische Investoren genauso besteuert werden wie inländische.

Für die Immobilienbranche und auch die Investoren bleibt damit weiterhin nur die Hoffnung auf eine Konsensfindung in den nächsten Wochen, damit der zuletzt avisierte Starttermin 2007 gehalten werden kann.