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SCHWEIZ: Actares im Fall UBS wenig zuversichtlich

Die Schweizer Aktionärsvertretergruppe Actares ist nicht sehr optimistisch, dass der UBS-Verwaltungsrat in der Frage um rechtliche Schritte gegen frühere Manager der Bank einlenken wird.

Zürich

Actares und andere Gruppen, wie Ethos, hatten den UBS-Verwaltungsrat aufgerufen, selbst rechtliche Schritte gegen frühere Mitglieder einzuleiten wegen deren Mitverantwortung für enorme finanzielle Verluste, die die Bank erlitten hat. Bis jetzt hat die Bank jedoch diesem Vorschlag nicht zugestimmt.

„Die UBS hat uns ein Treffen in Aussicht gestellt, aber es gibt keine Signale, dass der Verwaltungsrat dringend mit uns sprechen will oder seine Meinung geändert hat“, erläuterte ein Sprecher der Actares gegenüber IPE Institutional Investment.

Am 14. Oktober endet die Deadline für rechtliche Schritte wegen Verfehlungen im Zeitraum 2008 und 2009, da für diese Jahre die Aktionäre den früheren Verwaltungsratsmitgliedern die Entlastung gewährt hatten. Für das Jahr 2007 dagegen verweigerten die Aktionäre diese Entlastung und deshalb ist für diese Periode noch bis 2012 Zeit für rechtliche Schritte.

„Das Oktober-Datum ist also nicht sakrosankt, aber irgendwas muss diesen Herbst geschehen, sonst versandet das Verfahren“, so der Actares-Sprecher. „Wir können nicht wirklich anfangen, wenn keine große Institution mitmacht. Wir haben Pensionskassen kontaktiert aber es ist Ferienzeit also bleiben wir dran“, fügte er hinzu.

Im Moment, so die Aussage, hätten etwa 100 Privatpersonen Interesse an der Teilnahme an einer möglichen Sammelklage bekundet.