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SCHWEIZ: Nebenjob des verhafteten BVK-Anlagechefs ärgert Kritiker

Wie jetzt bekannt wurde hatte der noch immer in Haft befindliche frühere Anlagechef der Zürcher Beamtenversorgungskasse (BVK) einen Nebenjob als Vermögensverwalter für eine weitere Pensionskasse.

Die Witwen-, Waisen- und Professoren-Pensionskasse der Universität Zürich (WWPK) verzeichnet zwar keine Unregelmäßigkeiten, aber Kritiker stoßen sich an der „schlechten Corporate Governance“ im Kanton und möglichen Interessenskonflikten.

Die WWPK bestätigte gegenüber IPE Institutional Investment, „dass der ehemalige BVK-Anlagechef für die Witwen-, Waisen- und Pensionskasse der Professoren der Universität Zürich, Genossenschaft (WWPK) vom 1. Januar 2005 bis zum Zeitpunkt der Verhaftung tätig war.“

„Die WWPK verfügt über ein Vermögen von etwas mehr als 200 Mio. SFR (rund 144 Mio. Euro)“, so der Leiter der WWPK, Jörg Kehl.

Der Nebenjob war von der Zürcher Kantonalregierung 2004 genehmigt worden. Der Verdienst des ehemaligen BVK-Anlagechefs bei der WWPK, der Anfang Juni wegen des Verdachtes der Korruption festgenommen worden war, wurde nicht beziffert.

Da es sich bei der WWPK um eine geschlossene Pensionskasse handelt, die nur mehr Renten auszahlt, ist sie sehr konservativ angelegt und konnte per Jahresende 2008 sogar einen Überschuss von 43 Mio. SFR ausweisen.