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Schweizer Regierung schreibt Studien über Kosten der zweiten Säule aus

Das Schweizer Sozialministerium BSV sucht Anbieter, die ihr dabei helfen können, sich ein besseres Bild über Kosten und Einsparungsmöglichkeiten in der betrieblichen Altersvorsorge zu machen – sowohl bei den allgemeinen Verwaltungskosten als auch bei jenen der Vermögensverwaltung.

Laut jüngsten Daten belaufen sich die Verwaltungskosten in der obligatorischen zweiten Säule auf 300 SFR (240 Euro) pro Versichertem exklusive Vermögensverwaltungskosten, die noch einmal auf 0,2% des in der bAV verwalteten Gesamtvermögens von 550 Mrd. SFR geschätzt werden.

Diese Zahlen beinhalten jedoch keine Kosten, die in den Unternehmen selbst für die bAV anfallen, womit der Durchschnittswert von 300 SFR laut Swisscanto höchstwahrscheinlich zu niedrig“ ist.

Mit den Ausschreibungen (Unterlagen auf: <link http: www.bsv.admin.ch praxis forschung>

www.bsv.admin.ch/praxis/forschung/00105/index.html

) will die Schweizer Regierung nun einen besseren Einblick in die Verwaltungskosten erhalten.

Im Fall der Vermögensverwaltungskosten etwa sollen die „bestehenden Differenzen zwischen den offiziellen schweizerischen Statistiken zu den Vermögensverwaltungskosten der 2. Säule (BFS- Pensionskassenstatistik und FINMA-Bericht) und der tatsächlichen Situation“ untersucht werden. Hier soll ein besonderes Augenmerk auf alternative Anlagen gelegt werden.

Getrennt, aber nach einem ähnlichen Ansatz, sind auch die Marketing- und die Werbekosten zu untersuchen, so das BSV weiter. 

Bei den allgemeinen Verwaltungskosten sollen vor allem die „teuersten“ Bereiche der Altersvorsorge identifiziert werden, wie zum Beispiel der Ein- und Austritt von Mitgliedern, Scheidungen, Invalidität, etc.

Auch soll untersucht werden, wie viel Kosten gesetzliche Informations- und Berichtspflichten verursachen und welche von den Pensionskassen selbst möglicherweise als überflüssig und zu kostenintensiv angesehen werden.

Die Untersuchungen sollen im August starten und ein Endbericht wird für 2011 erwartet. Die Ergebnisse werden Teil eines umfassenden Berichts über die derzeitige Situation der 2. Säule, den das Sozialministerium für das kommende vorbereitet.