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SEB konzentriert sich auf Immobilien und die neuen Möglichkeiten im KAGB

Die Investmenttochter der schwedischen SEB in Deutschland hofft, dass die Abwicklung früherer offener Immobilienfonds (OIF) das institutionelle Immobiliengeschäft stärken wird. Außerdem eröffnet das neue KAGB der SEB Asset Management die Möglichkeit, geschlossene Fonds anzubieten.

Die SEB Investment ist unter jenen Anbietern, die nach der Finanzkrise wegen Liquiditätsproblemen OIF schließen und nunmehr abwickeln müssen. Im Laufe des vergangenen Jahres hat sich der deutsche Asset Nanager aus allen Assetklassen außer Immobilien zurückgezogen und will in diesem Bereich nun das institutionelle Geschäft deutlich ausbauen.

Christian Hanke, Leiter institutionelle Immobilienkunden bei SEB Asset Management in Frankfurt, sagte dazu: „Die Verkäufe werden durch die derzeit herrschende hohe Nachfrage nach Core-Immobilien begünstigt. Diesen Bedarf können wir abdecken.“

Er erläuterte, dass andere Anbieter gezwungen gewesen waren, vor zwei oder drei Jahren in einem weit schwierigeren Marktumfeld zu verkaufen. „Institutionelle Investoren wollen ihre Immobilienquote nicht herunterfahren und sie brauchen in einem Niedrigzinsumfeld Renditen“, so Hanke weiter.

Er kündigte ferner an, dass SEB Asset Management derzeit überlegt, Objekte aus früheren OIF in „Themenpakete“ gebündelt zu verkaufen – wie zum Beispiel „European Core“, „US Retail“ oder „European Logistics“ – und andere Objekte an Investoren möglicherweise in Club Deals.

Einer der Märkte, den die SEB derzeit auf dem Radar hat ist Österreich, wo einige Pensionskassen in SEB Immobilienfonds inklusive den SEB Asia Real Estate Fonds investiert sind.

„Wir könnten uns auch vorstellen, einen eigenen Themenfonds nur für österreichische Investoren aufzulegen“, bestätigte Hanke.

Ein weiteres Geschäftsfeld, das sich die SEB näher ansehen will sind geschlossene Fonds, die durch die neuen Verordnungen im KAGB umstrukturiert wurden. Die SEB bestätigte, dass dieses Geschäftsfeld Bestandteil ihres Antrags für die KVG-Lizenz war.

Hanke sagte, dass es für die SEB Asset Management „kein Problem“ sei, geschlossene Fonds anzubieten, weil es Leute im Team gebe, die bereits in diesem Sektor gearbeitet haben und über entsprechende Erfahrung verfügen. Ferner seien die Strukturen auch aufgesetzt.