Die Umfrage unter 270 Personalvertretern von mittleren Unternehmen mit bis zu 500 Angestellten zeigte auch, dass 84% der Unternehmen nicht erwarten, dass sich das Interesse an betrieblicher Altersvorsorge in den nächsten fünf Jahren ändert – in der ersten Umfrage dieser Art im vergangenen Jahr waren es nur 66%. Allerdings ist die Zahl jener, die befürchten gar keine neuen Angestellten für die bAV gewinnen zu können von 30% auf 14% geschrumpft.

In einer eigenen Studie mit 150 befragten Unternehmen aller Größen hat das deutsche Büro von KPMG herausgefunden, dass es unter Angestellten wenig Interesse gibt, die von 70% der Unternehmen angebotenen zusätzlichen Entgeltumwandlung, die über die gesetzlichen 4% hinausgeht, zu nutzen.

Aber Standard Life hielt fest, dass im Allgemeinen, die bAV eine weitere Verbreitung findet: 37% der Unternehmen bieten eine Altersvorsorge an, die mehr als 50% der Arbeitnehmer umfasst – im Vorjahr waren es nur 34%.

Allerdings sind hier große Firmen weitaus häufiger Vorreiter als kleinere. Laut KPMG ist es allerdings interessant, dass sich bei den Arbeitgeberbeiträgen für Angestellte mittlerer Einkommen die kleinen Unternehmen großzügiger zeigen als die großen – bei Arbeitnehmern mit höheren Einkommen ist es umgekehrt. Je nach Branche und Firmengröße liegt der Arbeitgeberbeitrag zwischen 2% und 6%.

Standard Life stellte zudem fest, dass das Unternehmensinteresse an der baV mit 77% in etwa gleich geblieben ist. Verschoben haben sich die Motivationen für die Einführung von Pensionsplänen: niedrigere Lohnnebenkosten werden jetzt von 69% angegeben (gegenüber 40% im Vorjahr) und zusätzliche staatliche Beihilfen von 66% (46%). Diese Gründe haben nunmehr mit der Motivation der Mitarbeiter, die mit 68% gleich geblieben ist, gleich gezogen.