Foundation | Welcome

Menu


Studie: SRI bei Versorgungswerken und Vorsorgekassen im Trend

Das Thema „Sozial verantwortliche Investments“ (SRI) wird von Versorgungswerken und Vorsorgekassen mehr und mehr eingesetzt, aber noch nicht von Versorgungsfonds in den Ländern, fand SD-M in einer Studie heraus, die in Zusammenarbeit mit Allianz Global Investors (AGI) entstanden ist.

Rund 60% der berufsständischen Versorgungswerke sowie kirchlichen und öffentlichen (Zusatz-)Versorgungskassen wenden bereits SRI-Kriterien bei ihren Investitionen an, schreibt Dr. Axel Hesse, Senior Consultant bei SD-M, in einem Artikel über die vorläufigen Ergebnisse einer Befragung von 150 Versorgungseinrichtungen mit einem verwalteten Vermögen von insgesamt rund 200 Mrd. Euro.

Befragt wurden neben Versorgungswerken und Vorsorgekassen auch Versorgungsfonds der Länder und des Bundes. Hier hielt Hesse fest, dass „auch die Bundesrepublik Deutschland und ihre Bundesländer ihrer Vorbildfunktion bei der kapitalgedeckten nachhaltigen Beamtenversorgung gerecht werden müssen“.

Unter den Versorgungswerken und Vorsorgekassen will über ein Drittel „über die nächsten zwei Jahre“ den SRI-Ansatz weiter ausbauen, so Hesse.

Er fügte hinzu, dass keiner der Fonds, die bereits SRI anwenden, diesen Ansatz aufgeben wolle.

Der Anteil des unter SRI-Kriterien investierten Vermögens betrug 7,1% für die kirchlichen und kommunalen Versorgungskassen und 2,8% für die Versorgungswerke.

Für 2015, zitierte Hesse Prognosen, die einen Anstieg des Anteils auf 10,4% bzw. 5,5% erwarten.

Unter den Versorgungswerken ist die Bayerische Versorgungskammer, die im Frühjahr die Kriterien für verantwortungsvolles Investieren der UN unterzeichnet hat, einer der größten Treiber hinter dem SRI-Thema.