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Suchmaschinenoptimierung als Chance für die AM-Industrie

Die Suchmaschinenoptimierung (engl. Search Engine Optimization, kurz SEO), bietet als ein Bestandteil des Internetmarketing äußerst effiziente Möglichkeiten, nachhaltig mehr Erfolg zu generieren. Als Beispiele seien unter anderem die Verbesserung der eigenen Positionierung im Suchmaschinenranking sowie die Akquirierung von Neukunden genannt. Welcher Anbieter von Asset Management Dienstleistungen möchte nicht unter dem Suchbegriff „Asset Manager“ an oberster Stelle positioniert sein? Nicht die Verbesserung des Egos ist das primäre Ziel, sondern das Gefunden werden durch die potentiellen Investoren durch geeignete Positionierung. Hier gibt es laut einer Studie des spezialisierten Beratungsunternehmens Kommalpha noch viele Defizite in der Investmentindustrie.

Erfolgreiche Faktoren einer Optimierung
Suchmaschinen nutzen sogenannte „Webcrawler“ auch „Searchbot“ oder „Spider“ genannt, um Webseiten z. B. nach relevanten Inhalten oder Keywords zu scannen. Wichtig ist daher zunächst einmal, dass diese kleinen „Spinnen“ einen einfachen Zugang zur Webseite erhalten und dort auch genug relevante Information zu den jeweiligen Keywords finden. Außerdem lieben es Spider, wenn sie sich von Link zu Link hangeln können. Daher sollte man durch die On-Page-Optimierung dafür sorgen, dass eine gute interne Verlinkung vorhanden ist.

Zu diesen internen Faktoren kommen dann noch die sehr wichtigen externen Faktoren mit denen Google versucht sich ein objektives Bild von der jeweiligen Webseite zu verschaffen. Dafür sollten möglichst viele wichtige und vertrauenswürdige Webseiten einen Link in Richtung der eigenen Webseite gesetzt haben.

Besitzt die gescannte Webseite nämlich aufgrund ihrer Verlinkungsstruktur auch noch ein großes Vertrauen und eine gute Reputation bei Google, so wird sie auch bei der Suche nach dem jeweiligen Keyword weiter vorne positioniert. Fakt ist, nur wem es gelingt den Suchkriterien der Searchengine zu entsprechen, schafft es auch auf der ersten Seite der jeweiligen Suchmaschine platziert zu werden und hat dadurch die Möglichkeit, mehr Aufmerksamkeit und somit mehr Traffic für die eigene Website zu generieren. Nachstehend ist eine Auswahl der wesentlichen Ranking-Faktoren gelistet, die eine Positionierung im Suchmaschinenranking positiv beeinflussen:

Interne Faktoren
·         Einzigartiger Content
·         Größe der Webpräsenz
·         Alter der Domain
·         Geschwindigkeit des Seitenaufbaus

Externe  Faktoren
·         Anzahl der Backlinks
·         Herkunft der Backlinks
·         Alter der Backlinks
·         Links von Themenrelevanten Webseiten

Eine optimierte Webseite mit passendem Inhalt zum Suchbegriff sollte daher auf Dauer eine stetige Steigerung im Ranking erreichen. Die Optimierung einer Webseite ist ein laufender Prozess, der ständig unterstützt werden muss. Ändern sich die Ranking-Faktoren, so ändert sich auch die Platzierung der Webseiten im Google-Index. Falls Webseiten im Ranking an Position verlieren, sollte man stets die unterschiedlichen Rankingfaktoren und die Veränderungen analysieren. Verschwinden viele Unterseiten einer Domain wieder aus dem Google-Index, so verliert die komplette Domain an Bedeutung und kann daher bei verschiedenen Suchbegriffen im Google-Ranking fallen.

Folgende Gründe können unter anderem zu einer Reduzierung der indexierten Unterseiten führen:
·         Google ändert oder bereinigt seinen Index
·         Es existieren technische Probleme beim Webhoster, wodurch Seiten nicht erreichbar sind
·         Es wurden Webseiten verändert und dabei sind interne Verlinkungen weggefallen
·         Externe Verlinkungen existieren nicht mehr, wodurch die Domain an Bedeutung verliert. Dies wiederum verringert die Besuchszeit und die Anzahl der besuchten Unterseiten durch die Google-Robots.

Dauernde Optimierung notwendig
Zur Stärkung der Sichtbarkeit der eigenen Webseite in den Suchmaschinen ist eine dauerhaft laufende Optimierung notwendig, die in die „Offline“ Marketingaktivitäten eingebunden sein sollte. Solange andere Unternehmen das Thema Internetmarketing noch nicht für sich entdeckt haben, ist es umso einfacher die eigene Präsenz in den Suchmaschinen zu stärken und dauerhaft vordere Plätze zu erlangen. Je früher man sich mit diesem Thema beschäftigt, umso besser sind die Möglichkeiten. Da man davon ausgehen kann, dass die Bedeutung des Internets und der Suchmaschinen in Zukunft noch stärker zunehmen wird, zahlt sich ein Top-Ranking nicht nur kurzfristig, sondern auch langfristig für jedes Unternehmen aus.

Fußangeln und Selbstschussanlagen
Auf einige „Fußangeln“ und „Selbstschussanlagen“ gilt es jedoch beim Verfolgen einer geeigneten Suchmaschinenstrategie zu achten. Hierzu zählt primär das sogenannte „cloaking“ zu Deutsch „verhüllen“. Dabei geht es um die Nutzung bestimmter Techniken bei denen den Suchrobotern der Suchmaschine unter der gleichen URL eine andere Seite präsentiert wird, als dem eigentlichen Besucher. Ziel dieser Technik ist eine Verbesserung der Positionierung im Suchmaschinenranking. Cloaking ist nach den Richtlinien der meisten Suchmaschinen verboten. Verstöße können bis zum Ausschluss aus dem jeweiligen Index der Suchmaschine führen, was als prominentestes Beispiel der BMW-Webseite bei Google passiert ist (Löschung aus dem Google-Index im Jahr 2006). Dies hat zur Folge, dass man potentiellen Nachfragern mit der eigenen Webseite nicht mehr zur Verfügung steht.

Ein weiterer wichtiger Grund für eine Abstrafung ist der Linkkauf, auf den Google sehr allergisch reagiert. Der Linkaufbau sollte daher natürlich sein und nicht durch den massiven Kauf von Links auf anderen Webseiten auf unnatürliche Weise gesteigert werden. Diese mit dem Doping im Sport vergleichbaren Methoden mag Google nicht. Der Linkkauf wird jedoch immer noch bei hart umkämpften Keywords angewandt. Fällt der Linkkauf auf, so werden Käufer und Verkäufer von Google bestraft.

Aus technischer Sicht sollte man wie bereits erwähnt auch beachten, dass den Suchrobotern der Suchmaschine der Zugang zur eigenen Seite so leicht wie möglich gemacht wird. Dies bedeutet, dass keine Versperrung wie z. B. durch ein Flash-Intro oder durch JavaScript-Links den Scan der Website behindern sollte.

Im Interesse der Zielgruppe optimieren
Durch den fortlaufenden Informationszuwachs im Internet entstehen täglich neue Webseiten. Das Ziel vieler Internetuser ist es, auf kürzestem Weg an bestimmte Informationsquellen zu gelangen. Die obersten Plätze im Suchmaschinen-Ranking bieten das höchste Qualitätsniveau und stiften somit den Usern den größten Nutzen. Für die Marktteilnehmer des institutionellen Investmentgeschäfts gilt es also eine Strategie zu entwickeln, die sich den ständig verändernden und äußerst komplexen Suchmaschinen-Kriterien anpasst. Um maximalen Erfolg zu erzielen gilt es, die Suchmaschinenstrategie am Interesse der Zielgruppen auszurichten, um so auf Nachfrage einen hohen Informationsgehalt bieten zu können. Suchmaschinenoptimierung kostet Aufwand und Zeit, kann aber bei korrekter Durchführung dafür sorgen, dass neue Kunden akquiriert, der Umsatz gesteigert und die Marktstellung verbessert werden können. Daher ist eine zielgerichtete SEO-Strategie für die Marktteilnehmer der Industrie in diesem Kontext der Schlüssel zu mehr Erfolg.


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*) Autoreninfo: Clemens Schuerhoff ist Vorstand der Kommalpha AG,Guido Pelzer ist SEO-Spezialist bei p3 consult