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Telos-Studie zeigt neue Trends im Master-KAG-Markt

Vorteile einer Master-KAG wie der „flexiblere Austauschs des Managers“, die „Implementierung von Overlay-Management-Strategien“ oder die „Reduzierung des administrativen Aufwandes“ werden für deutsche institutionelle Investoren immer wichtigere Kriterien für eine solche Struktur, fand das Research- und Rating-Unternehmen Telos heraus.

In der diesjährigen Master-KAG-Studie wurden 11 Anbieter einbezogen und 60 institutionelle Investoren (44% davon Versorgungseinrichtungen) zum Thema befragt.

Der Hauptgrund für die Zusammenarbeit mit einer Master KAG bleibt weiterhin das „zentrale und einheitliche Reporting“, das von 50% der Befragten genannt wurde. Jedoch waren es im vergangenen Jahr noch 76% gewesen.

Im Gegenzug wurden Kriterien wie der „flexiblere Austauschs des Managers“, die „Implementierung von Overlay-Management-Strategien“ oder die „Reduzierung des administrativen Aufwandes“ von jeweils 40% genannt, während diese Punkte im vergangenen Jahr nur von jeweils 12%, 18% und 24% als wichtig empfunden worden waren.

Das „alles aus einer Hand“-Prinzip der Master-KAG ist weiterhin für 30%, verglichen mit 24% im vergangenen Jahr, wichtig.

Telos stellte einen deutlichen Rückgang bei der Zahl der Berater fest, die für die Wahl einer Master-KAG eingesetzt worden waren: Die Prozentzahl der Investoren, die einen Consultant eingeschalten haben, sank von 43% auf 25%.

Stattdessen ziehen Anleger immer öfter Ratings, Berichte und Datenbanken heran, so Telos.

Insgesamt haben bereits 80% der in der Studie befragten Investoren eine Master-KAG implementiert, das sind rund 10% mehr als im Jahr zuvor.

Andererseits wollen nur 20% derer, die eine solche Struktur nicht nutzen, das in Zukunft ändern.

Dennoch sieht Telos noch mehr Marktpotential für die Master-KAG, weil ihr Serviceangebot weiter wächst und mittlerweile auch Transition Management, Overlay Management, ALM Studien, Wertpapierleihe-Geschäfte, Investment AG-Angebote, Manager Selektion und Fiduciary Management umfasst.  

Drei Viertel der befragten Investoren haben bereits alle ihre Spezialfonds in die Master-KAG integriert. Im vergangenen Jahr waren es 42%.

Ebenfalls deutlich ist der Zuwachs bei jenen Investoren, die auch ihre Direktanlagen integriert haben. Er stieg von 17% auf 37%.

Derzeit sind von den insgesamt rund 800 Mrd. Euro in Spezialfonds verwalteten Geldern etwa 500 Mrd. Euro in einer Master-KAG administriert.

Trotz des positiven Trends stellte Telos fest, dass der Preisdruck auf die Master-KAG steige, weil die Anbieter mehr in Risikomanagement-Strukturen investieren müssen und weil die Investoren von risikoreicheren Anlagen zurückschrecken, wodurch auch die Gebühren niedriger ausfallen.