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Towers Watson: Ausfinanzierungsgrad Schweizer Pensionspläne unter IAS19 sinkt

Nach einer Erholungsphase im ersten Quartal, fiel der Ausfinanzierungsgrad Schweizer Firmenpensionspläne im zweiten Quartal, so Towers Watson.

Der Ausfinanzierungsgrad eines „typischen Schweizer Pensionsplans“ unter IAS19 verringerte sich um rund 4% von 100 Punkten im Benchmark Pensions Index per Ende März 2011 auf 96 Punkte per Ende Juni 2011.

Das berechnete Towers Watson für die jüngste Ausgabe des Swiss Pension Finance Watch, den das Beratungsunternehmen vierteljährlich als Teil des Global Pension Finance Watch herausgibt.

„Dieser Rückgang ist darauf zurückzuführen, dass das Veranlagungsergebnis über das zweite Quartal leicht negativ war“, erläuterte John Carter, Senior Consultant bei Towers Watson Zürich.

Außerdem habe sich der Rechnungszins um rund 0,2 Prozentpunkte verringert, was eine Erhöhung der Verpflichtungen zur Folge hatte.

Seit Jahresbeginn betrachtet war der Rückgang des Ausfinanzierungsgrades weniger deutlich – da stand er bei 98,4 Punkten.

Über das erste Quartal trieben jedoch „relativ gute Investmenterträge sowie ein relativ hoher Rechnungszins“ den Index auf das höchste Niveau seit 2008.

Über einen längeren Zeitraum ist zu beobachten, dass der Ausfinanzierungsgrad nunmehr wieder auf dem Niveau von 2005 ist. Das Allzeithoch hatte im Sommer 2007 bei 110 Punkten gelegen.

Danach fiel er bis auf 83 Punkte per Jahresanfang 2009 herab – das war jedoch nicht so tief wie die 79-Punkte-Delle Anfang 2003.

Ähnlich wie auch andere Beratungsunternehmen warnt Towers Watson Firmen vor den Veränderungen, die die überarbeiteten IAS19-Regularien bringen werden.

„Es könnte zu einer starken Volatilität kommen, welche die Bilanzen deutlich beeinflussen kann“, erläuterte Carter.

Er empfahl Firmen, zu „überprüfen wie Vermögen und Verpflichtungen abgestimmt sind und wie sie sich über die Zeit verändern könnten“.