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Towers Watson mit aktueller bAV-Umfrage - Interesse signifikant

Junge Mitarbeiter sorgen sich um ihre Pensionsansprüche und sie verlangen von den Arbeitgebern bessere Pensionspläne, fand Towers Watson in einer aktuellen Umfrage heraus.

Rund 75% der über 2.000 befragten Mitarbeiter von großen Unternehmen sagten, sie würden einen Teil ihres Gehaltes in eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) einzahlen.

„Wir waren überrascht, dass so viele Leute für ihr Alter in der bAV vorsorgen wollen“, sagte Jens Denfeld, Senior Consultant bei Towers Watson Deutschland, gegenüber IPE.

Er sagte ferner, dass es unerwartet gewesen sei, dass so viele junge Leute sich bereits Gedanken über ihre Pension machen: Laut der Umfrage nannten die unter 35-jährigen die bAV in gleichem Maße wie die gesetzliche Rentenversicherung als wichtigste Einkommensquelle im Alter.

„Heute fragen junge Leute in einem Vorstellungsgespräch nach einer bAV-Lösung –  Unternehmen wissen das und sind bereit dafür Geld in die Hand zu nehmen“, erläuterte Denfeld.


Derzeit ist der Anteil von Arbeitnehmern jedoch, die in bereits bestehende bAV- Lösungen einzahlen, relativ klein.

Thomas Jasper, Leiter Occupational Pensions bei Towers Watson Deutschland, sagte, dass in jenen Firmen, die nur das gesetzliche Minimum anbieten und die nur wenig über den Pensionsplan informieren, die Beteiligung bei rund 10% liegt.

„In Firmen, wo der Pensionsplan so aufgesetzt ist, dass er Flexibilität und Sicherheit liefert – das sind zwei der wichtigsten Punkte, die in unserer Befragung von den Mitarbeitern erwähnt wurden – und die den Mehrwert der bAV kommunizieren, kann die Beteiligung bis zu 45% betragen“, so Jasper weiter.

Rund 80% der Befragten haben bereits einen bAV-Plan, aber nur rund die Hälfte versteht ihn auch wirklich, fand Towers Watson heraus.

Denfeld erläuterte einen weiteren Grund für die Diskrepanz zwischen dem, was die Befragten angaben und der Wirklichkeit in den Unternehmen: Dafür sei insbesondere die Tatsache verantwortlich, dass die Mitarbeiter erst vor kurzem die Bedeutung einer Zusatzversorgung erkannt hätten.

Einige Mitarbeiter wüssten nicht einmal, dass sie das Recht auf eine Möglichkeit zur Entgeltumwandlung haben, erläuterte Denfeld. Die Unternehmen würden sie zudem nicht immer daran erinnern, weil es einen administrativen Mehraufwand bedeutet.

Allerdings sind beide Pensionsexperten überzeugt, dass mit der Zunahme des Fach- arbeitermangels die Unternehmen ihre Anstrengungen vergrößern werden, um gute Pensionspläne anzubieten.

In der Umfrage fand Towers Watson auch heraus, dass die Bildung nur eine geringe Rolle in der Einschätzung von Fragen der bAV spielt.

Jasper hielt fest, dass es mehr um die Informationen geht, die der Arbeitgeber bereitstellt und die Art des Pensionsplans, der aufgesetzt wurde. Wobei ein Arbeitgeber-Beitrag, die bAV-Lösung „glaubhafter“ mache.