Vier von zehn institutionellen Investoren, die an der Umfrage teilgenommen haben, sagten, sie wollen in Zukunft eine Master-KVG- oder Service-KVG-Struktur auf ihr Immobilienportfolio anwenden.
Diese Struktur, bei der die Investitionen für die Verwaltung zusammengeführt, aber von der Vermögensverwaltung getrennt werden, ist bei verbrieften Anlagen bereits seit längerem üblich.
In Deutschland wird nach Angaben von Universal-Investment 70% des Vermögens in Spezialfonds durch Master-KVG-Strukturen verwaltet.
Im Immobiliensektor ist diese Struktur erst seit drei Jahren erlaubt, aber jetzt wird sie mehr und mehr von institutionellen Investoren eingesetzt.
Laut der Umfrage erwarten 50% der Investoren durch die Trennung von Verwaltung und Asset Management eine erhöhte Transparenz.
Weitere 40% erhoffen sich auf Grund der vereinfachten Auswahl von Vermögensverwaltern und Plattformen eine erhöhte Flexibilität.
„Aus dem gegenseitiges Monitoring von Vermögensverwaltern und Verwaltern ergibt sich ein weiterer Kontrollmechanismus für Investoren“, so Alexander Tannenbaum, der für das Immobiliengeschäft bei Universal-Investment verantwortliche Geschäftsführer.
In der Umfrage unter Vorsorgeeinrichtungen und Versicherungen, die insgesamt 6,1 Mrd. Euro an Immobilienvermögen verwalten, fragte Universal-Investment auch, welche Sektoren sich die Institutionen in naher Zukunft ansehen werden.
So soll insbesondere Platz für Gewerbeimmobilien (die derzeit rund 11% ausmachen) und Wohnimmobilien (19%) geschaffen werden. Der Anteil der beiden Sektoren wird sich demnach auf 14% bzw. 21% erhöhen, während Hotelinvestitionen bei 6% bleiben werden und sich der Anteil von Logistik leicht von 5% auf 6% erhöhen wird.
Umfrage zur Master-KVG zeigt steigendes Investoreninteresse
