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Union Investment mit Rekordjahr im institutionellen Geschäft

Union Investment verzeichnete einen Anstieg an institutionellem Vermögen von 20% im vergangenen Jahr, getrieben vor allem durch die Nachfrage nach Risikomanagement und Wertsicherung, erläutert Vorstandsmitglied Alexander Schindler. Das für institutionelle Anleger verwaltete Vermögen stieg per Dezember 2009 auf den neuen Rekordwert von 76 Mrd. Euro.

Ein Anstieg konnte aber nicht nur gegenüber der Assets under Management 2008 (63,1 Mrd. Euro) verzeichnet werden, sondern auch gegenüber jenen per Dezember 2007 (72,6 Mrd. Euro).

Der Nettozufluss betrug 8,3 Mrd. Euro, von denen 2,6 Mrd. Euro von Neukunden kamen. „Vermögen von ausländischen institutionellen Investoren machte rund eine Milliarde aus und hier vor allem aus Österreich, Italien, der Schweiz, dem Nahen Osten und Asien“, erläutert Schindler.

Im vergangenen Jahr wurde von institutionellen Investoren vor allem Unternehmensanleihen nachgefragt, auch deshalb, weil sie den Wiedereinstieg in Aktien „verpasst“ hatten, ergänzt Schindler. Andere Anlageklassen, die besonders nachgefragt wurden, waren Wandelanleihen, die dazu benutzt wurden, eine Aktienquote aufzubauen, Rohstoffe und zu einem gewissen Teil auch Aktien.

Wertsicherungskonzepte, das Immuno-Produkt der Union, so wie Absolute Return Strategien verzeichneten ebenfalls Zuwächse. „Es gibt eine ganz neue Qualität der Zusammenarbeit zwischen Investmentmanager und Kunden, denn letztere legen viel mehr von ihrer Verbindlichkeits- und Portfoliostruktur offen und bitten den Manager um Rat“, so Schindler.

Er fügte hinzu, dass die Nachfrage nach Risikomanagementkonzepten sowie ALM-Strategien „dramatisch“ gestiegen sei. „Die Bedeutung von Risikomanagement ist gestiegen, weil viele Investoren in ihren Portfolios während der Krise Risiken gesehen haben, die sie so nicht erwartet hatte, wie etwa Liquidität“, gibt Schindler zu bedenken.

Heuer wird die „Suche nach Ertrag“ weitergehen und Union Investment empfiehlt, in Unternehmensanleihen zu gehen, aber nur mit einer breiten Diversifikation, denn die Gefahr von Ausfällen ist noch nicht gebannt. Andere interessante Investments ergeben sich in Asien, aber diese Investitionen sollten nur mit „ein wenig Risikbudget“ getätigt werden, rät der Union-Vorstand.

Immobilien werden für 2010 auch ein Thema sein, aber Schindler erläutert, dass bereits 2009 nicht genug interessante Immobilien zum richtigen Preis gefunden werden konnten, um das Geld, dass das Investmenthaus von Anlegern zu diesem Zweck erhalten hat, wirklich gut zu investieren.

In Sachen Inflation sieht die Union Investment einen stetigen Anstieg bei der Nachfrage nach Inflations-Linkern, aber „die Lager sind gespalten“ und die Union geht nicht davon aus, dass Inflation in den nächsten ein bis zwei Jahren ein Thema wird.